„Wir wollen helfen e.V.“ unterstützt First Responder Gruppe

Salmtal. Den First Respondern in Salmtal konnte in der vergangen Woche zwei neue „Automatische Defibrillatoren“ kurz AED übergeben werden. Diese konnten dank einer Spendenakquise des „Wir wollen helfen e.V.“– kurz „wwh“ angeschafft werden. Die Übergabe fand im Beisein von Vertretern der Ersthelfer, des wwh sowie einiger Ortsgemeinden statt.

David Schlösser (wwh), Julian Backendorf, Dirk Vogler, Jörg Sponholz, Markus Neujoks, Thomas Groeger, Klaus Braband (alle First Responder), Ralf Fritsche (OG Salmtal), Christian Schmitz (OG Dreis) und Alois Meyer (OG Klausen)
David Schlösser (wwh), Julian Backendorf, Dirk Vogler, Jörg Sponholz, Markus Neujoks, Thomas Groeger, Klaus Braband (alle First Responder), Ralf Fritsche (OG Salmtal), Christian Schmitz (OG Dreis) und Alois Meyer (OG Klausen)

Die First Responder werden in den Orten Salmtal, Klausen, Dreis, Sehlem und Esch dann alarmiert, wenn zu einer akut lebensbedrohlichen Erkrankung neben einem Rettungswagen auch ein Notarzt durch die integrierte Leitstelle Trier entsendet wird. Die ehrenamtlichen Helfer vor Ort (HvO) haben gegenüber dem Rettungsdienst den entscheidenden Vorteil der örtlichen Nähe zum Einsatzort. So können die Helfer bis zu 150mal im Jahr das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes deutlich reduzieren. Der Standort Salmtal wird bereits seit Jahren zusammen vom Deutschen Roten Kreuz und dem Malteser Hilfsdienst betrieben.

Klaus Braband, Leiter Einsatzdienste der Malteser im Kreis Bernkastel-Wittlich und selber Ersthelfer weiß wie wichtig die Anschaffung der beiden AEDs war.

„Neben Notfallbildern wie Herzinfarkt oder Asthma aber auch Verkehrsunfällen werden die First Responder eben auch zu Kreislaufstillständen alarmiert. In diesem Fall zählt jede Sekunde! Je früher ein Patient reanimiert und defibrilliert wird, desto besser seine Überlebenschance. Mit jeder Minute ohne Hilfe sinkt diese um 10%.“

David Schlösser, Vorsitzender des wwh und ebenfalls Mitglied der HvO Gruppe, ist stolz darauf bereits zum zweiten Mal den First Responder Standort  unterstützen zu können. „Dem wwh ist es seit Jahren ein Anliegen auch lokale, ortsansässige Projekte zu unterstützen. Durch meine Arbeit weiß ich besonders wie wichtig eine frühestmögliche Defibrillation im Falle einer Reanimation ist.“ Bereits vor zwei Jahren konnte der wwh durch Spenden zwei AED anschaffen und an die Ersthelfer übergeben. „Ich freue mich, dass wir dieses Jahr erneut zwei Geräte anschaffen konnten und so die Ausstattung der Ersthelfer deutlich verbessern.“, so Schlösser weiter.

Neben der Unterstützung der Bevölkerung in Form von Spenden können sich die Beteiligten seit diesem Jahr auch über die Unterstützung der öffentlichen Hand freuen. Alle Ortsgemeinden des Standortes Salmtal (Salmtal, Klausen, Dreis, Sehlem und Esch) übernehmen seit diesem Jahr den Unterhalt der kompletten Ausstattung, berichtet Alois Meyer, Ortsbürgermeister von Klausen. „Wir sind sehr froh zu wissen, dass wir im Notfall medizinisch gut ausgebildete und technisch gut ausgestattete Helfer vor Ort haben, die bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes lebensrettende Maßnahmen durchführen können.“ berichtet Meyer. 

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