Wie die technologischen Entwicklungen die Marktspielregeln der Zukunft verändern…

Wittlich. Mit Förderung der Stiftung Stadt Wittlich und in Kooperation mit dem Wirtschaftskreis Wittlicher Tal (WWT) führt das Inmit-Institut für Mittelstandsökonomie an der Universität Trier e.V. am Dienstag, 5. Juni 2012, 19 Uhr die Veranstaltungsreihe „WiPs Wittlich-Wissenschaft trifft Praxis“ für Unternehmer, Führungskräfte und Interessierte in der Kultur- und Tagungsstätte Synagoge, Himmeroder Straße 44 in Wittlich fort. „Nach dem sehr erfolgreichen Auftakt möchten wir gemeinsam mit dem Inmit und dem WWT mit der Fortsetzung der Vortragsreihe Wittlicher Unternehmen und interessierten Bürgern einen inspirierenden und niveauvollen Gedankenaustausch zu einem aktuellen Thema ermöglichen und Impulse aus der Wissenschaft für die Praxis geben“, erläutert Bürgermeister Joachim Rodenkirch, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Stadt Wittlich. Referent des Abends ist Univ.-Professor Dr. Rolf Weiber, der das Thema „Vom Push zum Pull: Wie die technologischen Entwicklungen die Marktspielregeln der Zukunft verändert“ mit dem Unternehmensbeispiel von Michael Rosbach, Vorstand Scopevisio AG, beleuchten wird.

Vom Push zum Pull: Marktveränderungen
durch neue technologische Entwicklungen

Internet-Technologien sind mittlerweile nicht nur im beruflichen, sondern auch im privaten Umfeld omnipräsent und beeinflussen Wirtschaft und Gesellschaft in vielfältiger Weise.

Gerade in jüngerer Zeit ist aber die Veränderungsgeschwindigkeit technologischer (Internet-)Entwicklungen enorm. Allerdings sind technische Veränderungen „nichts Neues“ und die Frage lautet: Social Web, Smart Web, Cloud Computing – na und? Technologische Entwicklungen sollten von Unternehmen zwar immer beobachtet, aber auch einer kritischen Prüfung auf Relevanz für das tägliche Geschäft unterzogen werden.

Nicht bei jedem neuen technischen Hype müssen Unternehmen dabei sein; denn: Technologien kosten erst einmal Geld!

Der Vortrag zeigt zentrale technologische Entwicklungen anhand von drei konkreten Beispielen auf und verdeutlicht deren ökonomische Herausforderungen. Er gibt Denkanstöße zu der Frage, wann (auch kleine und mittlere) Unternehmen technologische Entwicklungen nicht verpassen dürfen, nämlich dann, wenn sich die Basis des Geschäfts verändert, herkömmliche Strategien nicht mehr greifen und sich in den Märkten die Spielregeln verändern und neue Geschäftsmodelle notwendig werden, wie zum Beispiel vom Push zum Pull.

Seit 1992 ist Univ.-Professor Dr. Weiber an der Universität Trier Inhaber der Professur für Marketing, Innovation und E-Business. Er ist geschäftsführender Direktor des Competence Center E-Business an der Universität Trier und seit 2011 Vorstandsvorsitzender des Instituts für Mittelstandsökonomie an der Universität Trier e.V. (Inmit). Die Schwerpunkte seiner aktuellen Forschungsarbeiten liegen insbesondere im Bereich der interaktiven Wertschöpfung mit Kunden, z. B. durch Open Innovation, Virtual Communities oder Ambient Intelligence-Anwendungen.

Scopevisio AG als Unternehmensbeispiel für die neuen Geschäftsmodelle

Ergänzt wird der Vortrag durch das Praxisbeispiel der Scopevisio AG, ein Unternehmen, das die Entwicklungen, die im Vortrag aufgezeigt werden, mit vorantreibt. Die Scopevisio AG gehört zu den Anbietern von On-Demand-Software für Unternehmen und folgt dem Geschäftsmodell des „pay-per-use“. Heißt: die Unternehmen müssen weder Hard- noch Software käuflich erwerben, die Hardware wird in der so genannten Cloud bereitgehalten, für die Software wird nur entsprechend der Inanspruchnahme gezahlt. Es versteht seine Leistungen als „Service“, der gerade mittelständischen Unternehmen nicht nur spürbare Kosteneinsparungen bringen, sondern auch zu höheren Marktchancen verhelfen soll.

Wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann, wird Michael Rosbach vorstellen. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften und dem Abschluss als Master of Business Administration in England war er als Unternehmensberater bei der KPMG Wirtschaftsberatung und als Vorstand Vertrieb beim in Trier gegründeten Technologieunternehmen GWI AG tätig..

Im Anschluss an den Vortrag und das Unternehmensbeispiel besteht für das Publikum die Möglichkeit, Fragen an die beiden Referenten zu stellen. Alle Teilnehmer sind im Anschluss eingeladen, den Austausch bei einem informellen Umtrunk fortzusetzen.

Anmeldungen sind aufgrund der limitierten Plätze erforderlich (Stiftung Stadt Wittlich, Simone Röhr, E-Mail: simone.roehr@stadt.wittlich.de, Telefon: 06571-171012; Telefax: 06571-172012).

Dank der Förderung der Stiftung Stadt Wittlich und der Unterstützung des Wirtschaftskreises Wittlicher Tal kommt die Veranstaltung den Teilnehmern eintrittsfrei zu Gute.

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