Vortrag zum Thema Gewaltprävention an der BBS Wittlich

Wittlich. Christoph Rickels war nach eigenen Angaben ein „cooler Macker, der nur Mädels im Kopf hatte“ und einfach nicht mit dem Abitur zusammenfinden konnte. Er hatte eine berufliche Perspektive, war leidenschaftlicher Musiker und erfolgreicher Sportler – bis zu dem einen Faustschlag mitten ins Gesicht, infolgedessen er nun zu 80% schwerbehindert ist.

In einem spannenden und anschaulichen Vortrag hat Rickels am 06.11.2019 den BVJ- und BF1-Schülern und Schülerinnen der BBS Wittlich von seiner Vergangenheit, seinen Erlebnissen und seinem derzeitigen Gesundheitszustand sowie den Konsequenzen der schicksalshaften Nacht 2007 berichtet. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, hat er den Jugendlichen vor Augen geführt, zu was ein einziger Ausraster führen kann. Nur mit viel Ehrgeiz, Mut und persönlicher Stärke war es ihm – mehr tot als lebendig – überhaupt möglich, sich ins Leben zurück zu kämpfen, nie aufzugeben und stets einen Weg zu finden, mit der neuen Situation umzugehen. Aber auch das Leben des Täters ist ein anderes nach zahlreichen Prozessen und Schadensersatzklagen.

Mit seiner Initiative „First Togetherness“ möchte Rickels darauf aufmerksam machen, dass Gewalt „nie cool“ ist und als lebendiges Beispiel für die Konsequenzen den Schülerinnen und Schülern in Erinnerung bleiben.

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