Unmut in der Winzerschaft macht sich breit

Unmut macht sich in der Winzerschaft des Kreises breit, den Landtagsabgeordnete Anke Beilstein (CDU) verstehen kann und veranlasst hat, sich schriftlich an Weinbauministerin Höfken zu wenden. Per  Anweisung durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, einer Landesbehörde, wurde die Mittelrheinische „Rebschutz“ im März dazu angehalten, künftig eine seit 1996 geltende Richtlinie zur Hubschrauberspritzung strengstens einzuhalten.

Dies hat offensichtlich zur Folge, dass viele Steillagen nun bei der Hubschrauberspritzung nicht mehr berücksichtigt werden können. „Die Winzer bekamen von der Mittelrheinischen Rebschutz einen Brief, in dem Ihnen mitgeteilt wurde, welche Parzellen künftig nicht mehr gespritzt werden dürfen aufgrund der Anweisung der Landesbehörde.

Sie sind in höchstem Maße verärgert und das kann ich verstehen,  berichtet Anke Beilstein. Eine solche Vorgehensweise ist für sie nicht verständlich. „Das ist in meinen Augen völlig unvereinbar mit den Anstrengungen vor Ort zum Erhalt und zur Pflege der Steillagen.“ Es könne doch nicht sein, dass seit 1996 geltende Richtlinien, in der es um Abstände bei der Hubschrauberspritzung geht, nun unter einer neuen Landesregierung zum Nachteil der Steillagenwinzer anders ausgelegt werde. Da ohnehin eine Neuregelung in diesem Bereich ansteht, bittet sie Ministerin Höfken, die bisherige Anwendungspraxis beizubehalten.

Sofern neue Spritzmethoden, – mittel und –abstandsflächen diskutiert und eingeführt werden, sei es unerlässlich, für einen geordneten Übergang zu sorgen. „Es darf nicht sein, dass Winzer von heute auf morgen vor die Situation gestellt werden, dass ihr Weinberg in der Steillage plötzlich nicht mehr gespritzt wird. Wir müssen doch um jeden Steillagenwinzer froh sein und diese im Interesse der ganzen Region unterstützen.“ , appelliert Anke Beilstein an die grüne Weinbauministerin.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen