Tourismuswerbung aus einer Hand ist unabdingbar

Stimmt der Verbandsgemeinderat dem erarbeiteten Vorschlag zu ?

Enkirch.  Der Tourismus in der 1914 neu gegründeten Verbandsgemeinde Traben-Trarbach hat als Wirtschaftsfaktor unbestritten eine herausragende Bedeutung und ist mit einer hohen Anzahl an Arbeitskräften verbunden.

Wie hinlänglich bekannt, gab es 2014 bei der Zwangsfusion der beiden Verbandsgemeinden Kröv-Bausendort Traben-Trarbach zwei völlig unterschiedliche Positionierungen im Tourismus in den beiden Verbandsgemeinden. Zu dem Thema „Weiterentwicklung der Tourismusförderung in der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach“ hatte jetzt Bürgermeister Marcus Heintel zu einer Informationsveranstaltung in das Bürgerhaus „Alte Schule „ nach Enkirch eingeladen. Dieser Sitzung haben die Orts- und Stadtbürgermeister der VG, die Mitglieder des Verbandsgemeinderates, die Ortsgemeinderäte, Stadträte, sowie die Damen und Herren aus sämtlichen vom Tourismus geprägten Bereichen in der Verbandsgemeinde Folge geleistet. Im Bürgerhaus Enkirch begrüßte Bürgermeister Marcus Heintel über 200 Funktionsträger der Verbandsgemeinde und der Ortsgemeinden. In seiner Begrüßungsansprache zeigte der Bürgermeister den derzeitigen Ist-Zustand im Tourismus in der Verbandsgemeinde auf. Dabei nannte der Bürgermeister Heintel die unterschiedlichen Handhabungen der ehemaligen Verbandsgemeinden in Sachen Touristik. In diesem Zusammenhang  wies der Bürgermeister hin: „ Wir hätten uns an diesem Punkte die Sache einfach machen können , in dem wir von § 67 Abs. 3 der Gemeindeordnung Gebrauch gemacht hätten. Dort steht: „Die Verbandsgemeinde kann die Aufgaben der Wirtschaftsförderung und der Tourismusförderung soweit sie von überörtlicher Bedeutung sind, als Selbstverwaltungsaufgaben übernehmen“. Der Bürgermeister weiter: „ Dies wollten wir aber ganz bewusst nicht. Wir wollten gemeinsam nach Lösungsansätzen und Vorschlägen suchen und dabei alle Beteiligten und Leistungsträger der örtlichen  TI`s und die die Politik bei diesem Prozeß „mitnehmen“. Nach der erfolgten Zwangsfusion zwischen den Verbandsgemeinden Kröv-Bausendorf und Traben-Trarbach war  man in der Sache grundsätzlich einig, zukünftig eine gemeinsame Tourismusstrategie zu fahren, um hier eine Stärkung des Tourismus in der Region zu erreichen. Aus dem Grunde wurde schon 2015 die Unternehmensberatung für Tourismus und Freizeitbranche „ Projekt M“ beauftragt“ erste Vorstellung des gesteckten Konzeptes zu erarbeiten. Zielstruktur auf lokaler Ebene: Tourismus-Service-Center (TSC). Das vorstehende Verfahren hatte der  Tourismus- und Heilbäderverband  zur Entwicklung von TSC ausgelobt. Die Verbandsgemeinde hat sich an dem Wettbewerbe beteiligt und den Zuschlag bekommen. Für die Teilnahme an dem TSC-Prozess gewährte das Land eine 80-prozentige Förderung mit einem Eigenanteil der VG von 6.000 Euro. In dem Verfahren selbst wurden anschließend von 4 Workshops und mehrere Sitzungen der Lenkungsgruppe Konzepte für gesteckte Ziel erarbeitet. Das bisher gemeinsam erarbeitete Konzept des TSC-Prozesses wurde im Laufe der Informationsveranstaltung durch Prof. Dr. Heinz Dieter Quack vorgestellt. Dieses soll aus tourismusfachlicher Sicht die beste Lösung für eine einheitliche Werbestrategie der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach sein und soll bis 2018 realisiert sein. Nach Aussage von Bürgermeister Marcus Heintel wird das Konzept zunächst den Rats- und Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt. Anschließend erfolgt zunächst eine Beratung in den Gremien der VG mit einem Grundsatzbeschluss über die weitere Aufgabe Tourismusförderung, danach Beratung und gegebenenfalls Beschlussfassung in den Räten der Ortsgemeinden. 

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