Wittlich-Lüxem. Stimmungsvoll läutete der Musikverein Lüxem mit seinem festlichen Konzert die letzten Tage vor dem Weihnachtsfest ein. Dirigent Stefan Barth bereitete sein Orchester zu einem harmonisch musizierenden, glänzend aufgestellten Ganzen zusammen, welches die Zuhörer mit sehr sensibel musizierten Melodien faszinierte und begeisterte. Zum Konzertauftakt das sehr bekannte Amazing Grace (deutsch: erstaunliche Gnade), das zu den beliebtesten Kirchenliedern der Welt zählt.
Mit Homenaje a la Tempranica begab sich das Orchester, sehr ansprechend moderiert von Dirigent Barth, auf eine musikalische Reise um die Welt. Dieses Werk ist eine Hommage an die beliebte Zarzuela „La Tempranica“ und beschwört die Leichtigkeit eines der besten Beispiele dieser einzigartigen spanischen Form der Operette. Keltische Volkslieder unter dem Titel „Suite on Celtic Folks Songs“, eröffnet durch die Rhythmik einer kleinen Trommel und in der Folge begleitet durch die Blasinstrumente in der Klangfarbe von Dudelsäcken.
Im Air und Reel wechseln sich schöne und nostalgische Melodien mit einem typisch irischen Tanz „getrieben“ durch bestens aufgelegtes Schlagwerk im schnellen Tempo ab. Weiter ging es im Anschluss mit „We hold these Truths“ auf den amerikanischen Kontinent. Gospels und Melodien zur Freiheitsbewegung münden in einem wunderschön orchestrierten Choral.
In Johann de Meij’s „Polnische Weihnachtsmusik“ waren es die Harmonien und die Dynamik, die das Publikum überzeugte und mit lang anhaltenden Beifall belohnte. Dass die Geschichte um die Geburt Jesu auch heute noch gesellschaftlich relevant ist, bewies der Liederzyklus mit Texten von Kurt Gäble (sehr gut gesprochen von Jürgen Wenig) „Die Winterrose“, mit einem Wechsel von Liedern und Texten. Strahlende Blechbläser in „Tochter Zion“, satter warmer Klang des Holzsatzes in „Maria durch ein Dornwald ging“ hinterließen ein andächtiges Schweigen im Publikum.
Zum Schluss der gemeinsame Choral „Der Mond ist aufgegangen“ mit Zuhörern und Gästen. Sichtlich erfreut nahmen der Orchesterleiter und seine Musiker den herzlichen Beifall der Hörer entgegen. Der Spendenerlös wird hälftig dem Kinderschutzbund Wittlich und der Jugendarbeit im eigenen Verein zur Verfügung gestellt.
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