Sportliche Sterne funkeln im Kreis Bernkastel-Wittlich: Genossenschaftsbanken ehren Vereine für vorbildliches Engagement

Bernkastel-Kues. Sie strampeln für den guten Zweck: die Benefiz-Radler aus Plein. Ob Tagestouren oder Wochenendfahrten – mit jedem Kilometer erradeln die mittlerweile über 160 Mitglieder Geld für Behinderte in Ruanda, krebskranke Kinder in Trier oder die Parkinson-Selbsthilfegruppe aus Wittlich. Daneben starten sie zahlreiche weitere Aktivitäten, um Geld für den guten Zweck einzusammeln. Mit Erfolg: über 76.000 Euro konnte der Verein seit 2007 spenden. Jetzt wurde das ehrenamtliche Engagement der Benefiz-Radler besonders belohnt: Der Verein wurde beim Wettbewerb „Sterne des Sports“, den die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank aus Wittlich mit der VR-Bank Hunsrück-Mosel aus Morbach zum ersten Mal im Landkreis Bernkastel-Wittlich gemeinsam durchführt, mit dem „Großen Stern des Sports“ in Bronze ausgezeichnet und erhielt 1.500 Euro Preisgeld.

„Um einen Stern des Sports zu erhalten, muss man nicht schneller laufen als die Konkurrenz oder mehr Tore schießen. Man muss etwas Gutes für die Bürger in seiner Umgebung tun. Etwas, das auch jenseits des Sportplatzes und der Turnhalle wirksam ist“, sagte Rudolf Schmitt, Vorstand der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank bei der Preisverleihung im Kloster Machern. „Die Sterne, die hier vergeben werden, dokumentieren, dass sich im Sport nicht nur Muskelkräfte bewegen, sondern auch soziale Kräfte entfalten.“ Ex-Duathlon-Weltmeister Marc Pschebizin, Sportkreis-Vorsitzender Manfred Neumann und Walter Kirsten, Vorsitzender des Fußballkreises, stimmten ihm zu. Sie waren als Jurymitglieder und Laudatoren zur Preisverleihung gekommen. Auch Landrat Gregor Eibes lobte in seinem Beitrag ausdrücklich den wertvollen ehrenamtlichen Einsatz der Vereine für die Region und ihre Bewohner. Anfang des Jahres schrieben die beiden Genossenschaftsbanken den Wettbewerb „Sterne des Sports“ aus. Eine Jury aus Vertretern der Banken, des Sports und der Medien begutachtete anschließend die Bewerbungen und entschied über die Vergabe. Insgesamt bewarben sich 16 Vereine. Neben den Benefiz-Radlern landeten zwei weitere Vereine auf dem Siegertreppchen und erhielten einen „Stern des Sports“ in Bronze:  Der TuS Reil, der mit seiner Kinder- und Jugendarbeit „Gemeinsam mehr bewegen“ die Jury überzeugte und der VfL Traben-Trarbach, der mit seinem Karatetraining für behinderte Menschen punktete. Sie konnten sich über 1000 und 500 Euro freuen. Als Anerkennung erhielt jeder Verein, der sich beworben hat, ein Preisgeld zwischen 50 und 100 Euro. Rudolf Schmitt: „Mitmachen lohnt sich also auf jeden Fall.“

Die drei Siegervereine sind nun auf jeden Fall für den Landeswettbewerb nominiert und haben Chancen auf den „Stern des Sports“ in Silber. Am Ende winkt dem Landessieger der Einzug ins Bundesfinale, in dem der Gewinner des „Großen Stern des Sports“ in Gold auserkoren wird. Auch im kommenden Jahr sollen die „Sterne des Sports“ wieder auf Kreisebene ausgeschrieben werden. Interessierte Sportvereine können sich für Informationen zum Wettbewerb an die beiden Genossenschaftsbanken wenden.

 

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