Spatenstich zum Projekt Kunstrasenplatz ist erfolgt

Reil. Ein großer Tag für die Weinbaugemeinde Reil und ihren Turn- und Sportverein. Am Wochenende wurde im Beisein von Ehrengästen und Ratsmitgliedern der Spatenstich zu dem Umbau des bestehenden Rasenplatzes zu einem Kunstrasenplatz vorgenommen, den Bürgermeister Otto Maria Bastgen  in der Fußballersprache wie folgt interpretierte: „Der Anstoß zur Kunstrasenanlage in Reil ist erfolgt.“

Zu Beginn der kleinen Feier auf der Sportplatzanlage ließ Ortsbürgermeister Artur Greis nochmals die Bemühungen für den Umbau der Gemeinde Revue passieren. Danach hatte sich die Gemeinde im Jahre 2002 bemüht, den im Hochwassergebiet liegenden Hartplatz zu sanieren. Die Sanierung hätte damals 226.000 Euro gekostet und wurde deshalb aus finanziellen Gründen nicht ausgeführt. Inzwischen nahmen zahlreiche Mannschaften des TuS Reil am Spielbetrieb teil, unter anderem drei Seniorenmannschaften, vier Mädchenmannschaften und sechs Jugendmannschaften. Dadurch wurde der Hartplatz über Maßen vom Trainings- und Spielbetrieb belastet. Insgesamt wurden der Platz in Reil mit mehr als 2150 Stunden genutzt. Aus diesen Gründen wurde von Seiten von den fußballbegeisterten Bürgermeistern Otto Maria Bastgen und Ortsbürgermeister Artur Greis im Jahre 2005 den Umbau in einen Kunstrasenplatz angestoßen. Zunächst tat sich der Reiler Gemeinderat sehr schwer sich für einen Kunstrasenplatz auszusprechen.

Vorbehalte wegen Hochwasser und die daraus entstehenden Folgekosten waren die überwiegende Meinung im Rat. Ortsbürgermeister Artur Greis berichtete, dass zu der Zeit unzählige Bemühungen, Anträge und Absprachen erfolgt sind, um dem Ziel näher zu kommen. Im März 2007 fasste der Reiler Gemeinderat einstimmig den Grundsatzbeschluss zum Bau einer Kunstrasenanlage. Die Anlage soll nach den vorliegenden Unterlagen 720.000 Euro kosten. Der Betrag wird durch das Land mit 40 %, vom Kreis mit 10 % und von der Verbandsgemeinde mit 20 % gefördert. Der Gemeinde Reil als Bauträger verbleiben noch 30 % an den Kosten, die durch Eigenleistungen des TuS noch verringert werden. Inzwischen sind die notwendigen Aufträge vergeben, so dass in den nächsten Tagen mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.

Für Bürgermeister Otto Maria Bastgen ist der Bau des Kunstrasenplatzes in Reil unbedingt notwendig. Hier gilt es die Dominanz im Fußballsport in der Region zu erhalten und auszubauen. Der Bürgermeister geht davon aus, dass der Kunstrasenplatz in Reil in den Monaten März/April 2011 fertig gestellt ist und dann genutzt werden kann. In dem Zusammenhang dankte der Bürgermeister den betroffenen Gremien wie Verbandsgemeinderat und Gemeinderat für die Unterstützung zu dem Projekt. Auch die Vorsitzende des TuS Reil, Jessica Barzen, bedankte sich im Namen der Vereinsmitglieder für die geplante Anlage. Ω

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