SHK-Innung macht sich stark für die Zukunft

Ausbilder für Erhöhung der Ausbildungsvergütung

Traben-Trabach. Wie in nahezu allen Branchen macht sich bei der Innung für Sanitär-Heizung- und Klimatechnik (SHK-Innung) der demographische Wandel zunehmend bemerkbar. So ist es auch für die Anlagenmechaniker heute immer schwieriger, Ausbildungsstellen mit geeignetem Nachwuchs zu besetzen. „Dass die Anzahl von Jugendlichen insgesamt niedriger ist als noch vor zehn Jahren, ist eine Tatsache an der wir grundsätzlich nicht viel ändern können. Was in unserem Beruf aber erschwerend hinzu kommt, ist die niedrige Ausbildungsvergütung

. Diese kann eine weitere Hürde für junge Menschen in ihrer Entscheidung sein“, beanstandet Obermeister Hans Assmann.

Eine Hürde, die die Mitglieder der Innung Bernkastel-Wittlich jetzt nehmen wollen. Alle anwesenden Ausbilderinnen und Ausbilder haben sich auf der Jahreshauptversammlung klar und einstimmig für eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung ausgesprochen. „Die aktuellen Empfehlungen des Verbands liegen leider weit unter den üblichen Sätzen anderer Handwerksberufe. Wenn wir aber weiterhin Nachwuchskräfte finden wollen, müssen wir den jungen Leuten auch eine ordentliche Entlohnung anbieten. Hier müssen wir uns umgehend an den Vergütungen anderer Berufsgruppen wie z.B. Kfz-Mechatronikern oder Metallbauern orientieren“, so Assmann.

Dass die Zukunft des Ehrenamts aber sehr wohl gesichert ist, zeigt die Neubesetzung innerhalb des Innungsvorstands. Aufgrund des Ausscheidens von Peter Leyendecker aus Salmtal, der Anfang des Jahres den Betrieb an seine Nachfolger übergeben hatte, stand das Amt zur Disposition. Es kandidierte Vorstandsmitglied Christoph Binzen aus Altrich. Die Mitglieder wählten ihn einstimmig zum neuen stellvertretenden Obermeister. Obermeister Assmann dankte Peter Leyendecker für 29 Jahre ehrenamtliches Engagement im Innungsvorstand und gratulierte Christoph Binzen zur Wahl.