Sehlem – Leben zwischen Mosel und Eifel

Im mittleren Teil der Wittlicher Senke gelegen, ist die Gemeinde bis heute stark landwirtschaftlich geprägt.

Durch die gute Infrastruktur sowie der direkten Anbindung an die A1 haben sich im angrenzenden Gewerbegebiet zahlreiche Unternehmen niedergelassen. Darunter ein namhaftes Deutsches Transportunternehmen, aber auch viele mittelständische Betriebe, die Produkte und Dienstleistungen verschiedenster Branchen anbieten.

Die erste urkundliche Erwähnung fand die Gemeinde Sehlem zu Anfang des 11. Jahrhunderts in der Lebensbeschreibung des Bischofs Mangerich, dem Gründer des Klosters zu Trier. In den Unterlagen dieses Klosters geht hervor, dass während der Zeit von Bischof Heinrich zu Trier verschiedene Besitzungen abhanden gekommen sind. Unter anderem auch 7 Mansus zu Salmrohr bei Sehlem – „Ad Rore iuxta Seleheim VII mansus“. Bis zum Ende der Feudalzeit unterstand Sehlem dem Kurfürst von Trier.

Die Sehlemer Bürger besaßen nur wenige eigene Ländereien, wodurch hohe Pachtzahlungen zur Verarmung der Einwohner führte. Diese Lage änderte sich erst durch die französische Revolution. Die Besitzverhältnisse wurden neu geordnet und Sehlem wurde Sitz der Bürgermeisterei, zu denen die Orte Dörbach, Esch, Klausen (teilweise), Krames und Sehlem gehörten. Ab 1823 wurden die Bürgermeistereien Heidweiler, Hetzerath und Sehlem durch den Bürgermeister von Hetzerath geleitet. Ab 1931 gehörte Sehlem zum Amt Hetzerath. Heute zählt die Gemeinde 884 Einwohner auf einer Fläche von 1.128 ha. Ausreichend Platz für ein neues Eigenheim bietet das örtliche Neubaugebiet. Kindergarten und Grundschule machen den Wohnort gerade für junge Familien attraktiv.

Was die Freizeitgestaltung angeht, hat Sehlem allgemein viel zu bieten. Die insgesamt neun Vereine des Ortes finden regen Zulauf bei Jung und Alt. Viele Vereine sind mit der Nachbargemeinde Esch zusammen geschlossen.
In der Umgebung der Wohngemeinde können sich Wanderer und Radfahrer austoben. Zum wandern lädt besonders der nahe gelegene Meulenwald ein.

Für die Radfahrer besteht über den Wittlicher Senke-Radweg und den Salm-Radweg eine direkte Verbindung zu den Radwegen an der Mosel sowie dem Maare-Mosel-Radweg.

Den Fastnachtsdienstag sollten Sie sich jetzt schon vormerken: der Umzug wird wieder ein jeckes Publikum aus nah und fern anlocken. 
 

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