Scherenschnitt in Wittlich

Eine lebendige Finissage beendete am  20. Juni die Ausstellung „UMRISSE“ von Professor Hartmut Klug in der Synagoge in Wittlich. Gut 100 Besucher betrachteten ein letztes Mal die Scherenschnitte des Wuppertaler Künstlers.

Klug, von Beruf Musiker, Leiter der Opernschule des Bergischen Landeskonservatoriums, und mit 85 Jahren lebhaft und phantasievoll, hatte drei Schulen (die Grundschulen Jahnplatz und Meistermann in Wittlich, sowie die Grundschule Hetzerath) eingeladen, am Projekt „Scherenschnitt“ teilzuhaben. Er erläuterte den Kindern die Kunst des Scherenschnittes während der Vernissage im Mai, besuchte die Schüler im Unterricht und stellte ihnen leere Rahmen in seiner Ausstellung zur Verfügung, die nun zur Finissage mit den Scherenschnitten der Kinder dekoriert waren.

Die musikalische Gestaltung übernahmen Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule Bernkastel-Wittlich. Zu hören waren ausschließlich Kompositionen von Professor Klug, die teilweise unter der Mitwirkung des Komponisten erarbeitet wurden. So kamen drei Klavierwerke, darunter Sätze aus der anspruchsvollen Sonatine in F, „Five Frolics“ – fünf kurze, charakterlich unterschiedliche Lieder für Solistinnen, Kinderchor und Klavier – sowie die Fabel „Von der großen Vorstellung“ zur Aufführung. Die Geschichte ist komponiert für Sprecherin (Gudrun van Brandwijk), Klavier, Kinderchor und weitere Instrumentalisten. Eine Kindergruppe der Grundschule Hetzerath (Leitung Frau Jakoby) veranschaulichte mit Pantomimen und Masken die Handlung.

Hartmut Klug selbst begeisterte das Publikum mit drei kurzen Klavierstücken, deren Themen von ihm meisterlich improvisatorisch variiert wurden.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen