Projekt Hagelflieger unterstützen

Vor dem Hintergrund der jüngsten Hagelschäden in Weinbau und Landwirtschaft fordern die Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses des rheinland-pfälzischen Landtags, Christine Schneider, und der Vorsitzende des Arbeitskreises Landwirtschaft und Weinbau der CDU-Landtagsfraktion, Arnold Schmidt, von der Landesregierung eine Unterstützung des Projekts Hagelflieger Pfalz. Die Gründung des Vereins stehe kurz bevor. Das Pilotprojekt solle auf eine Dauer von mindestens 3 Jahren angelegt werden, um Erfahrungen für eine flächendeckende Hagelabwehr zu sammeln. Fachleute gehen davon aus, dass durch die Hagelflieger, die Chemikalien zur Hagelkornverminderung versprühen, die Hagelschäden um bis zu 70 Prozent vermindert werden können.

„Die aktuellen Schäden für die Landwirtschaft und den Weinbau sind erheblich. Für die betroffenen Landwirte und Winzer bedeuten Hagelschäden regelmäßig erhebliche Einbußen. Sie können existenzgefährdend sein.

Es müssen deshalb die technischen Möglichkeiten zur Minimierung solche Schäden genutzt werden. Hagelflieger können dazu einen wirksamen Beitrag leisten. Ich erwarte von der Landesregierung, dass sie Mittel des nationalen Finanzrahmens aus der EU-Weinmarktreform für die Realisierung des Pilotprojekts zur Verfügung stellt. Wenn dies für einen Zuschuss zur Hagelversicherung möglich ist, ist es nicht mehr als konsequent hieraus auch Mittel für einen Hagelflieger zur Verfügung zu stellen.“ Schneider hat sich diesbezüglich mit einem Brief an die zuständige Ministerin Ulrike Höfken gewandt und sie gebeten, diesen Vorschlag schnell zu prüfen und umzusetzen.

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