Notizen aus dem Wittlicher Stadtrat

Apotheken-Notdienst.

Die Kritik einer Bürgerin am nicht durchgängigen Apotheken-Notdienst der sieben Wittlicher Apotheken hat der Bürgermeister in der jüngsten Stadtratssitzung am Dienstagabend als „Missstand für das Mittelzentrum Wittlich“ auch an die Landes-Apothekerkammer weitergegeben. An 121 Tagen sei Wittlich in der Planung für das Jahr 2012 ohne Notdienst. Eine entsprechende Eingabe liegt auch dem Bürgerbeauftragten des Landes vor. In der Novembersitzung des Rates hatte eine Bürgerin dies öffentlich gemacht. Sie verwies auf Probleme in der Medikamentenversorgung für Akutkranke, für Ältere oder alle, die kein Fahrzeug hätten, wenn statt in Wittlich entfernter liegende Apotheken etwa an der Mosel Dienstbereitschaft hätten.

Eigenleistung hervorragend.

Beim Umbau des Feuerwehrgerätehauses Wengerohr werden laut Bürgermeister die zugesagten Eigenleistungen „hervorragend erbracht“.
Kulturkonzept online.

Aufgefordert hat der Bürgermeister im öffentlichen Teil der Stadtratssitzung, sich aktiv in den Entwurf des Kulturkonzeptes einzubringen. Dies kann mit schriftlichen Vorschlägen an das Kulturamt erfolgen oder digital über eine Formular auf der Internetseite der Stadt (Wittlicher Rundschau berichtete).

Radweg Kreisel St. Paul.

Statt einer Sperrung bei der Querung des Radweges am Kreisel St. Paul werden nun Alternativen gesucht. Der Landesbetrieb Mobilität LBM sieht die Querung wegen des hohen Verkehrsaufkommens weiterhin „problematisch“, gibt sich aber inzwischen offen bei möglichen Lösungen.

Kindergarten Neuerburg. Handlungsbedarf sieht die Stadt bei dem hohen Verkehrsaufkommen und zu schnellen Fahren im Bereich des Kindergartens Neuerburg für den dort zuständigen Landesbetrieb Mobilität. Ein erster städtischer Schritt war die Errichtung einer eigenen Geschwindigkeits-Messanlage.

„Hype“ bei Energiewende.

Vor überstürzten Verträgen im Zusammenhang mit alternativen Energien wie Wind und Sonne hat der Landrat in einem Schreiben alle Gemeinden gewarnt.

Auch Bürgermeister Joachim Rodenkirch sprach in der Sitzung von „teils sehr bedenklichen Verträgen“, die hier im Umlauf seien. Er unterstützte im Gleichklang mit dem Landrat ein geordnetes und strukturiertes Vorgehen auf Landkreisebene, um einen „regelrechten Wildwuchs“ zu unterbinden.

Bauleitplanung.

Mit einer Gegenstimme hat der Stadtrat der 1. Änderung für den Bebauungsplan WW-1801- „St. Paul 1. Änderung“ zugestimmt. Hintergrund ist, dass im Bereich des rechtsverbindlichen Bebauungsplanes WW-18-00 „St. Paul“ nun eine Altenpflegeschule errichtet werden soll. Außerdem müssen die bauplanungsrechtlichen Voraussetzungen für die beabsichtigte Umplanung bzw. Vergrößerung des geplanten Kindergartens geschaffen werden. /hg

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