Notizen aus dem Wittlicher Stadtrat

Großsporthalle

Zu Beginn der jüngsten Stadtratssitzung gab Bürgermeister Joachim Rodenkirch unter anderem bekannt: der aus Berlin stammende Künstler Egidius Knops bekam von Auswahljury und Kulturausschuss den Zuschlag, mit seinem Entwurf „Boogie-Woogie“ den künftigen Vorplatz der Großsporthalle zu verschönern.

Besichtigungen des Stadtrates

Nach der Besichtigung der Fertigung von Dr. Oetker im Industriegebiet Wengerohr will der Stadtrat auch im zweiten Halbjahr seine Betriebsbesichtigungen fortsetzen. Unter dem Gedanken „Urproduktion“ will man sich dann den Bereichen Landwirtschaft, Forsten und Weinbau widmen.

Erneuerbare Energien

Geringer als zunächst befürchtet senkt der Bund die Förderung im Bereich der erneuerbaren Energien ab. Davon profitert auch die Stadt Wittlich, die kürzlich den notariellen Vertrag für die „Renergie GmbH“ mit der Rheinland-Westfalen-Energiepartner GmbH schloss.

Zusammen will man zunächst auf drei städtischen Objekten Strom aus Sonnenkraft erzeugen.

Der Bürgermeister gab auch einen Brief des Landrates bekannt, der eine kommunale Energiegesellschaft umsetzen will.

Gemeinden könnten Windenergiestandorte melden bzw. ihr Interesse an einer finanziellen Beteiligung erklären.

Bausteine der Gedenkarbeit

Als „kleine Bausteine“ der Gedenkarbeit hat der Bürgermeister die Besuche der Ehepaare Sänger aus Argentinien und des Enkels von Emil Frank in Wittlich bezeichnet („Wittlicher Rundschau“ berichtete).

Familiengerechter Nachbarschaftsplatz

In den Fachausschüssen will man die Anregung von Ratsmitglied Ali Damar aufgreifen, einen familiengerechten Nachbarschaftsplatz in Wittlich zwischen Friedrichstraße und Händelstraße zu schaffen. Der Bürgermeister konnte sich dabei eine ähnliche, von Bürgern, Anwohnern und Sponsoren getragene Lösung vorstellen wie zuletzt sehr erfolgreich beim neuen Spielplatz Weisrink in Lüxem.

Park & Ride-Platz Wengerohr

Befürwortet hat der Stadtrat den Antrag der CDU-Stadtratsfraktion vom 18. Juni, die Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für eine zeitnahe Erweiterung des Park & Ride-Parkplatzes am Hauptbahnhof Wittlich zu prüfen. Vorhanden sind derzeit 260 Stellplätze, die oft nicht ausreichen. Wird der Antrag zügig gestellt, ist laut Bürgermeister eine Landesförderung über den Landesbetrieb Mobilität von bis zu 75 Prozent möglich. Nach der für 2013 erhofften Erweiterung sollen zudem Kurzzeitparkplätze neben den Parkplätzen für behinderte Menschen eingerichtet werden.

Neue Schiedsperson vorgeschlagen

Neue Schiedsperson soll Günter Thomas werden. Diesen einstimmigen Vorschlag will man der dafür zuständigen Direktorin des Amtsgerichtes unterbreiten. Der bisherige Schiedsmann Franz Josef Klein steht altersbedingt und auf eigenen Wunsch nicht mehr für eine vierte Amtszeit zur Verfügung. Seine Tätigkeit endet zum 5. Oktober 2012.

Jugendraum Bombogen

Für die personelle Ausstattung des Jugendraums Bombogen stellt die Stadt befristet zwischen 1. Juli und 31. Dezember 2012 weiterhin 25 Wochenstunden zur Verfügung. Damit soll die im Stadtrat als wertvoll, engagiert und verlässliche gelobte Arbeit des Teams fortgesetzt werden können und Planungssicherheit für die Betroffenen gegeben werden. Die erhoffte Förderung einer Vollzeitstelle durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Rahmen gemeinwesenorientierter Integrationsprojekte zeichnet sich aktuell nicht ab.

Schulkindergarten

Zugestimmt hat der Stadtrat, den Schulkindergarten an der Georg-Meistermann-Grundschule Wittlich zum 31. Juli 2012 aufzulösen. Er hatte die Aufgabe, Kinder, die vom Schulbesuch zurückgestellt sind, so zu fördern, dass sie im folgenden Schuljahr erfolgreich am Unterricht teilnehmen können. Grund für die Schließung war die mangelnde Nachfrage in zwei aufeinanderfolgenden Schuljahren und die in Ruhestand  gehende Leiterin des Schulkindergartens, deren Stelle aufgrund der gesetzlichen Vorgaben nicht mehr neu besetzt wird.

Kita St. Markus

Einstimmig stimmte der Stadtrat auch zu, der Katholischen Kirchengemeinde St. Markus einen zusätzlichen Investitionskostenzuschuss von maximal 57.500 Euro zu zahlen.

Er soll für die erforderliche Erneuerung der Fußbodenheizung im Zusammenhang mit der Sanierung der Kinder-Tagesstätte St. Markus, Talweg verwendet werden. Der Bürgermeister betonte in diesem Zusammenhang, die Stadt könne sich glücklich schätzen, die Kirchengemeinde St. Markus als Träger der Einrichtung zu haben, da sich das Bistum aus der Förderung kirchlicher Kindergärten zurückziehen wolle.

Fassadengestaltung

Aus aktuellem Anlass äußerte sich der Bürgermeister am Ende des öffentlichen Teils auf Nachfrage zu Einflussmöglichkeiten der Stadt bei der Fassadengestaltung in der Innenstadt. Regelungen ergäben sich aus dem Bestimmungen der dort vorhandenen Denkmalzone. Die Stadt versuche zusammen mit den Eigentümern Abhilfe zu schaffen. Generell zuständig sei aber als untere Denkmalbehörde die Kreisverwaltung. /hg

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