Notizen aus dem Stadtrat Wittlich

– Ende April sollen die Arbeiten am Kreisel Edisonstraße abgeschlossen sein. Das gab Bürgermeister Joachim Rodenkirch in der vergangenen Stadtratssitzung bekannt.

– Auf einer anderen Baustelle dagegen liefen die Bauarbeiten munter weiter, so Rodenkirch. Die mit dem Bau des Hochmoselübergangs beauftragten Firmen seien kürzlich lediglich angefragt worden, ob sie die Arbeiten wohl unterbrechen könnten. Sie hätten schlicht „Nein“ gesagt.

– Für die im Mai anstehende Befragung der Bürger „Zensus“ ist die Stadt noch auf der Suche nach einem Dutzend Interviewer. Interessenten können sich bei der Stadt unter Tel. 0 65 71 / 17-0 melden.  

– Im Bereich Portnersberg wird eine Erkundungsbohrung zur Anlage eines neuen Brunnens durchgeführt. Die Brunnen Seiberich 1 und 6 wurden aufgegeben.

– Die fast zwei Jahre währende Untersuchung zum „Wohneigentum von Generationen“ in der nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten offenbar als Mustersiedlung geltenden Weilersiedlung in Wittlich sind abgeschlossen. Gezahlt hat das Projekt das Finanzministerium, einschließlich beispielsweise eines Screenings durch Wärmekameras, das den Hausbesitzern die wärmetechnisch undichten Stellen ihrer Häusern vor Augen führte. Liegt hier vielleicht so etwas wie ein „Klein St. Paul“ verborgen, in dem viele verschieden Investoren ihren eigenen Traum vom Mehrgenerationen-Wohnen verwirklichen?

– Die Budgets der Ortsvorsteher teilen sich für das Jahr 2010 folgendermaßen auf: Bombogen erhielt 2.442 Euro, Dorf 1.520 Euro, Lüxem 2.197 Euro, Neuerburg 2.326 Euro, Wengerohr 4.516 Euro. Mit diesen Budgets ermöglichen die Ortsvorsteher Ausgaben wie beispielsweise das Aufstellen von Weihnachtsbäumen, die Reinigung von Bushaltestellen und Containerstandplätzen, Geschenke für Alters- und sonstige Jubiläen, Ausgaben für den Volkstrauertag, Zuwendungen an Vereine, Martinsfeiern oder Maibäume.

– Das grüne Stadtratsmitglied Rudolf Bollonia regte an, die Möglichkeiten der Stadt auszuloten, in Bezug auf die Stromversorgung aus den Verträgen mit RWE möglicherweise früher auszusteigen als bisher vorgesehen. Hintergrund ist der momentane Standpunkt der RWE zur Atomkraft.

– „Shit happens.“ (Zitat des Bürgermeisters) Deutlich teurer als vorgesehen ist die Finanzierung des Minigolfplatzes geworden. Der Stadtrat genehmigte eine überplanmäßige Ausgabe von maximal 110.000 Euro für sicherheitsrelevante Arbeiten, für die Erneuerung des Rasens, der Bahnen, Teile der Hecken und Pflasterarbeiten.

Die hohen Ausgaben waren unter anderem dadurch entstanden, dass die Stiftung der Stadt Wittlich ihre angekündigte hälftige Finanzierung zurückziehen musste: Das Finanzamt hatte eine fehlende Gemeinnützigkeit der Anlage attestiert.
 

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