Naturbeobachtungshütte auf dem Burgberg bei Karl der Bestimmung übergeben

Karl. Am 03. Oktober 2010 führte eine Naturerlebniswanderung von Manderscheid durch das Liesertal bis zu der neu errichteten Beobachtungshütte auf dem Burgberg bei Karl. Geologie und Biologie in der Kernzone des Natur- und Geopark Vulkaneifel im Liesertal südlich von Manderscheid waren die Themen.

Rund 60 Gäste begleiteten Dr. Martin Koziol vom Maarmuseum Manderscheid und Birger Führ, Biotopbetreuer im Landkreis Bernkastel-Wittlich, auf dieser streckenweise herausfordernden Naturerlebniswanderung entlang des Eifelsteigs. Die beiden Fachleute erläuterten dabei das Zusammenspiel zwischen Geologie und Biologie in diesem Kerbtalabschnitt des Liesertales. Alte Waldnutzungsformen und naturbelassene Schluchtwälder gibt es hier zu sehen.

Auch die Lieser selbst hat durch gezielte ökologische Maßnahmen wieder eine hohe Wasserqualität erreicht, so dass selten gewordene Fische und Wasserbewohner wie Groppe und Flusskrebs diesen Lebensraum wieder zurückerobern konnten. Allerdings nutzen auch Pflanzen aus anderen Erdteilen das Liesertal als bevorzugten Ausbreitungskorridor, wie z.B. das indische Springkraut. Schön anzusehen, aber nicht heimisch.

Die Erlebniswanderung endete an der neu errichteten Naturbeobachtungshütte auf dem Burgberg bei Karl. Die Beobachtungshütte ist Bestandteil des Projektes „Natur exklusiv erleben – gemeinsam anders neu (NEEGAN), in dem der Natur- und Geopark Vulkaneifel Partner ist. Kern dieses Projektes ist die Entwicklung besonderer Naturerlebnisse in engster Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Naturschutz. Mit den Partnern aus der nordrheinwestfälischen Eifel und aus Ostbelgien hat das Projekt einen grenzüberschreitenden Charakter und ist darauf ausgerichtet, den Eifel- und Ardennenraum als Naturerlebnisregion im Herzen Europas auszubauen. Daher wird das Projekt auch mit Mitteln aus dem INTERREG-Förderprogramm der EUREGIO-Maas-Rhein mit finanziert.

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