Wittlich/Hasborn. Man konnte ihn bereits auf diversen Straßenfesten hören: Jonathan Zelter, 1994 in Trier geboren, spielte unter anderem beim Wittlicher Altstadtfest und auf dem Weihnachtsmarkt. Doch er ist auch schon weiter rumgekommen. In der Trier Arena spielte er 2007 bei „Christmas Moments“ 2007, und Rheinland-Pfalz und das Saarland „beackert“ er flächendeckend.
Klar, er übt viel. Das fällt ihm nicht schwer, denn die Leidenschaft für die Musik begleitet ihn seit der frühen Kindheit. „Das Akkordeon faszinierte mich bereits in einigen Urlauben in Österreich vor meinem 5. Lebensjahr und bereits mit 5 Jahren bat ich meine Eltern darum, mir ein Akkordeon zu kaufen.“ Das taten sie, und seitdem ist das Instrument immer dabei. Der 16-Jährige besucht die 10. Klasse im Wittlicher Peter-Wust-Gymnasium. Nicht immer seien die Lehrer gnädig mit den Hausaufgaben, lacht er. Aber wenn, nutzt Jonathan die freie Zeit meist irgendwie wieder für die Musik, komponiert und textet auch selbst. Mal liest er auch einen guten Fantasyroman, aber „…naja, der begeisterte Sportler war ich noch nie…“. Für die Interessen Gleichaltriger setzt Jonathan sich als Mitglied des ersten Wittlicher Jugendparlaments dagegen gerne ein.
Die Musik bedeutet ihm unendlich viel. Ein Üben im eigentlichen Sinn („Kind, setz dich hin und üb endlich deine 30 Minuten!“) gibt es für ihn nicht, gab es nie. „Ich habe schon immer gespielt, solange ich wollte, was ich wollte und nur dann wenn ich Lust hatte.“ Diese Lust überkommt ihn vergleichsweise häufig. Wen wundert´s, dass Jonathan davon träumt, seinen Lebensunterhalt später als Musiker verdienen zu können. Oder vielleicht als Musiklehrer? Erst mal heißt es, das Abitur zu schaffen. Und dann in die große, weite Welt hinausziehen. Jonathan wäre ein komischer junger Mensch, wenn er davon nicht am meisten träumen würde…
Offen für viele Stile
Wenn er abschalten will, greift er ebenfalls zur Musik. Wobei er in der Freizeit nicht das hört, was er selbst spielt. Das denken zwar viele, es stimmt aber nicht. „Überwiegend höre ich Pop-Rock Musik“, sagt Jonathan. Dabei ist ihm eines wichtig. Er will den Sänger verstehen und nicht angeschrien werden. Zu seinen Lieblings-Interpreten gehören beispielsweise Reamonn, Phil Collins und Amy MacDonald. Er bleibt offen für andere Stilrichtungen, kann auch gut den letzen Musikstil der Schürzenjäger hören.
Am Sonntag, 7. November, gibt Jonathan ein Benefiz-Konzert in der Alten Kirche in Hasborn. Dort tritt er nicht allein auf: Er hat Mitstreiter gefunden, andere Musikbegeisterte, die sich gerne in den Dienst einer guten Sache stellen. Für die Kinderstation am Wittlicher Krankenhaus spielen mit Jonathan Zelter (Vocals, Akkordeon, Piano, Moderation) auch Maria Hademer (Vocals, Violine), Lukas Mettler
(Drums, Percussion) und Thomas Hoffmann (Dudelsack). Eine Zusammensetzung, die äußerst interessant zu werden verspricht.
Die Idee zum Benefiz für kleine Patienten ist nicht neu. Was die jungen Musiker sich davon versprechen? „Wir hoffen, die kleinen Patienten ein wenig von ihrer Krankheit ablenken zu können.“ Dr. Klaus Mahler, Leiter der Kinderstation, hat ihnen zugesichert, dass die gespendeten Gelder in Form von Spielzeug, Büchern und Wanddekorationen den kranken Mädchen und Jungs zugute kommen werden. Die alte Kirche in Hasborn hat schon oft als Konzert-ort gedient und sich zunehmend bewährt.
Das empfand auch Jonathan Zelter, als er im vergangenen Jahr dort im Rahmen eines Jugendkonzertes auftrat. „Die Atmosphäre und der Rahmen gefielen mir sehr gut.“ Sein Entschluss stand schnell, dort wieder einmal zu spielen. Wir wünschen den Jugendlichen viel Freude bei ihrem Konzert – und vor allem auch großzügige Spender in den Reihen ihrer Zuhörern!
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