Internationale Schwerlastverkehrskontrolle auf den Autobahnen der Region

„Drei Tage kontrollierten Beamte des Polizeipräsidiums Trier mit Unterstützung in- und ausländischer Kräfte Reisebusse und Lastwagen an verschiedenen Kontrollstellen in der Region. Über 30 Brummifahrer mussten ihre Fahrt wegen verschiedener Verstöße an den Kontrollstellen beenden. Staatssekretärin Heike Raab vom Ministerium des Innern für Sport und Infrastruktur informierte sich vor Ort.
„Rheinland-Pfalz ist ein bedeutendes Transitland für den europäischen Schwerverkehr. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass die rheinland-pfälzische Polizei durch behörden- und länderübergreifende Kontrollmaßnahmen dazu beiträgt, das hohe Niveau an Verkehrssicherheit auf unseren Autobahnen zu erhalten und weiter zu verbessern“, so Raab.

Von Montag, 9. Juli, bis Mittwoch, 11. Juli,  hatten die Beamten wechselweise Kontrollstellen an der A 64 auf den Parkplätzen Markusberg und Sauertal sowie an der A 1 auf den Parkplätzen Rivenich und Hetzerath eingerichtet. Kontrolliert wurden Reisebusse und Lastwagen, darunter vor allem Abfall- und Gefahrenguttransporte. Unterstützt wurden die Beamten des Polizeipräsidums Trier von Spezialkräften aller Polizeipräsidien des Landes, dem LKA, saarländischen Polizeibeamten und Kontrollkräften aus dem benachbarten Frankreich und Luxemburg. Darüber hinaus beteiligte sich die Bundespolizei , das Bundesamt für Güterkraftverkehr und der Zoll an der Kontrollaktion.

Insgesamt überprüften die Beamten 167 Fahrzeuge, darunter 58 Gefahrgut- und Abfalltransporte. Dabei stellten sie 49 Verstöße gegen Sozialvorschriften fest, bei 37 Fahrzeugen war die Ladungssicherung nicht vorschriftsmäßig und 15 Brummifahrer hatten Gefahrgut- oder Abfallvorschriften missachtet.

31 Brummifahrern wurde die Weiterfahrt untersagt. Gründe hierfür waren neben nicht ordnungsgemäßer Ladungssicherung, technische Defekte an den Fahrzeugen oder zu lange Fahrtzeiten ohne ausreichende Pausen. Drei Transportunternehmer müssen mit Strafanzeige rechnen, da der Verdacht der illegalen Abfallverbringung ins Ausland besteht. Fünf Fahrer, die mit ihren Lastern gefährlichen Abfall transportierten wurde die Weiterfahrt nach Luxemburg untersagt, weil sich herausstellte, dass sie nur zum Tanken einen Abstecher mit ihrer gefährliche Fracht  ins Ausland unternehmen wollten.
Auch für zwei Businsassen war die Fahrt an der Kontrollstelle zu Ende. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten fest, dass sie illegal nach Deutschland eingereist waren.

Die Zusammenarbeit mit anderen Behörden und ausländischen Kräften hat sich bei dieser Kontrolle erneut bewährt. So konnten nicht nur manche Sprachschwierigkeiten überwunden werden. Der große Erfahrungsschatz der eingesetzten Kräfte und die verschiedenen Einsatzmittel ergänzten sich hervorragend. Die rheinland-pfälzische Staatssekretärin Heike Raab informierte sich am Dienstagvormittag, 10. Juli, an der Kontrollstelle auf dem Rastplatz Sauertal. „Diese Kontrolle ist ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit von Bundes- und Landesbehörden mit benachbarten ausländischen Dienststellen,“ sagte Raab. 

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