Wittlich-Bombogen. Alter Name, neuer Chef: Der Schmiedebetrieb Albert Herres wird seit dem 1. Oktober 2010 von Dieter Hein geleitet. Der ist in der Region kein Unbekannter. Der aus Niederstadtfeld stammende Metallbaumeister und staatlich geprüfter Hufschmied begann seine berufliche Laufbahn als Betriebsschlosser bei Warmpresswerk im Heimatort.
Doch das war nur der Anfang: Nach einigen Jahren strebte Hein nach einer Veränderung und begann bei der international tätigen Christen & Laudon in Staffelstein, bekannt für Behälter und Apparate aus Kunststoff. Hier konnte er sein Erfahrungsfeld in vielfacher Hinsicht erweitern. Er war viel auf Montage, häufig auch im Ausland, und stellte sein Können tagtäglich auf ganz unterschiedlichen Baustellen unter Beweis. Jede war anders, jede speziell. Diese Verantwortung hat ihm gefallen. Nach drei Jahren bei der Laufelder Firma Meta-Tec ging er noch einmal zu Christen & Laudon zurück.
Selbstständig gemacht hat Dieter Hein sich dann vor zwei Jahren. Sein Einsatzgebiet als Subunternehmer an diversen Baustellen war ganz Europa. Als er fast zufällig erfuhr, dass Albert Herres einen Nachfolger sucht, meldete er sich zur Stelle. Und bekam den Zuschlag. Denn man kennt sich von der gemeinsamen Arbeit, hat sich schätzen und sich einschätzen gelernt. Darum sind es keine leeren Worte, wenn Dieter Hein heute verspricht: „Wir führen den Dienst an den Kunden auf die selbe Art und Weise fort, wie sie das von Albert Herres her kennen.“
Der Betrieb in der Maximinstraße 9 arbeitet mit einem festen Mitarbeiter, drei Aushilfen und seiner Ehefrau Susanne als Bürokraft. Fragt man Dieter Hein nach seinem Fachgebiet, antwortet er selbstbewusst: „Unser Fachgebiet ist, dass wir alles machen.“ Es fällt nicht schwer, ihm das zu glauben. Treppengeländer, Tore und Fenstergitter, funkgesteuerte Tore, Carports, Überdachungen für Balkone und Terrassen. „Alle Arbeiten führen wir aus in Baustahl und Edelstahl.“
Und alles gerne auch in ungewöhnlichen Abmaßen. Hein hat Freude daran, individuelle Sonderanfertigungen für jeden Kundenwunsch zu realisieren. „Ich komme zu Ihnen nach Hause, messe auf und finde mit Ihnen gemeinsam die passende Lösung.“
Viel ist er für Winzerbetriebe im Einsatz. Mal braucht man Hein für den Umbau eines Edelstahltanks, für Kühlspiralen, oder für die Reparatur von Bauteilen aus GFK und Kunststoffen aller Arten und Zusammensetzungen. Er bleibt ein Allround-Talent, das die Herausforderung sucht. Als Eifelaner betont er, dass er nicht nur Aufträge rund um Wittlich oder in den Moselgemeinden annimmt. „Ich komme aus Niederstadtfeld und freue mich immer wieder, wenn ich auch dort und in der Umgebung arbeiten darf.“
Sie haben Pferde? Mit Leidenschaft kümmert sich der neue Inhaber außerdem um den fachmännischen Hufbeschlag.
„Bedanken möchte ich mich besonders bei Ewald Klein aus Neroth, der es mir ermöglichte, den Beruf des Hufschmieds zu erlernen, bei der Familie Herres, die mir das Vertrauen schenkt, ihren Betrieb, der zuvor drei Generationen im Familienbesitz war, in ihrem Sinne weiter zu führen, und ganz besonders bei meiner Ehefrau Susanne, die mich bei allem mit voller Kraft und ganzem Herzen unterstützt.“
Dieter Hein im Oktober 2010.
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