Hasborn stellt sich vor

Grußwort

Nehmen wir einmal an: Sie kommen von einem anderen Stern, sehen zum ersten Mal Menschen und beobachten dann, was sie so tun. Sehr schnell würden sie folgendes feststellen: Immer dann, wenn zwei oder mehr junge Menschen beisammen sind, findet sich rasch auch ein Ball, auf den sie sogleich mit den Füssen einschlagen. Sofern der Ausserirdische bereits mit den Feinheiten des menschlichen Körperbaus vertraut ist, könnte es leicht sein, dass er darüber rätselt, warum zum Ballgeschiebe nicht die Hände benutzt werden, die das wesentlich geschickter besorgen könnten. Irritieren könnte es ihn auch, dass man – vom Torwart abgesehen – zwar nicht die Hände wohl aber den Kopf zur Hilfe nehmen darf, dem die Schöpfung eigentlich ganz andere Aufgaben zugewiesen hat.

Aber – wem sage ich das – so ist Fussball. Und für eben diesen Fussball können sich Menschen ein Leben lang begeistern.

Vor 49 Jahren haben begeisterte Fussballer den Mut gehabt in Hasborn wieder einen Fussballverein zu gründen, nachdem es viele Jahre lang in Hasborn keinen Sportverein irgendwelcher Art gab. Diesen Gründungsmit-gliedern muss aufs herzlichste heute gedankt werden. Ein Ort, ein Dorf lebt von seinen Vereinen.

Die DJK Hasborn ist ein sehr wichtiger Faktor in unserem dörflichen Leben. Hier kann man Sport treiben, Freunde und Gleichgesinnte treffen, feiern, Kameradschaft pflegen etc.

Eine Tageszeitung schreibt 1910 über Fussballspiele folgendes: „Dass Fussballspiel gleicht oft einer blutigen Kriegsschlacht. Fusstritte in den Unterleib mit schweren Brüchen und Entzündungen sind an der Tagesordnung“. Nun heute versteht man unter Fussballspielen einen fairen und sportlichen Kampf auszuüben, aber immer Spiel Spiel sein lassen.

Die Ortsgemeinde Hasborn begrüßt es sehr, dass die DJK Hasborn sich im Laufe ihrer 49 Jahre vom reinen Fussballverein zum Anbieter vieler Sportarten entwickelt hat. Diese Entwicklung sollte man unbedingt weiter verfolgen, um so unserer Jugend ein breites Angebot an Sportmöglichkeiten zu bieten. Die Leistungen der DJK Hasborn im Zusammenhang mit der Errichtung und Unterhaltung der Sportanlagen in Hasborn sind enorm. Dafür möchte sich die Ortsgemeinde Hasborn im Namen aller Bürgerinnen und Bürger recht herzlich bedanken.

Die DJK Hasborn ist zum wichtigen Bestandteil unseres dörflichen Lebens geworden. Über eine rege Anteilnahme der Dorfbevölkerung an den sportlichen Veranstaltungen am kommenden Wochenende würde ich mich sehr freuen.

Ihr Ortsbürgermeister Hajo Neumes

Hasborn. Hasborn wurde erstmals 1341 in einer Urkunde des Kurfürsten Balduin erwähnt. Der Name leitet sich vermutlich zum einen aus dem Born (Quelle) sowie dem Namen des fränkischen Gründers des Dorfes, Hasso, ab. Demnach heißt Hasborn soviel wie Quelle des Hasso.Durch den Ort führen seit jeher wichtige Handelsstraßen. Entsprechende Spuren lassen sich bis in die Römerzeit zurückverfolgen. Der Hof des Hasso könnte somit eine willkommene Raststätte für Reisende gewesen sein. Dafür spricht, dass auch später noch die Pferde der Postkutschen beim heutigen Hotel Thomas gewechselt wurden.

Die gute Infrastruktur ist bis heute geblieben. Die Ortsansässigen Unternehmen bieten alles, was man zum Leben braucht. Für den Rest sorgt eine sehr gute Verkehrsanbindung. Hasborn liegt direkt an der Autobahn 48, es besteht allerdings auch eine gute öffentliche Busverbindung. Die Kinderbetreuung teilt sich Hasborn mit der Nachbargemeinde Greimerath. In der Kindertagesstätte wird sowohl eine Kleinkindbetreuung als auch eine Ganztagesbetreuung angeboten. In absehbarer Zeit soll die ortsansässige Grundschule ebenfalls zur Ganztagsschule erweitert werden.

Größter Verein in Hasborn ist der DJK Hasborn e. V. Bei 601 Einwohnern bringt es der Verein auf über 500! Mitglieder. Es werden die Sportarten Fußball, Tennis, Gymnastik und Volleyball betrieben. Hierzu stehen ein Rasenfußballplatz, ein Trainingsplatz, drei Tennisplätze sowie eine große Mehrzweck-Sporthalle zur Verfügung.

Bekanntestes Gesicht Hasborns dürfte Prof. Dr. Dr. h. c. Herrmann Simon sein. Er lehrte Marketing und Betriebswirtschaftslehre an verschiedenen Universitäten, bevor er 1995 Geschäftsführer der Unternehmensberatung „Simon-Kucher & Partners“ wurde. In seiner Laufbahn veröffentlichte er 30 Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt wurden.

Zum guten Schluss noch eine Anmerkung im Interesse der Ortsgemeinde: es stehen noch einige voll erschlossene Baugrundstücke zur Verfügung, welche von der Ortsgemeinde vermarktet werden. Ortsbürgermeister Hajo Neumes steht Ihnen diesbezüglich gerne zur Verfügung.

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