Grußwort zum Neujahr 2018

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Joachim Rodenkirch

beginnen möchte ich mein Grußwort zum Jahresende mit einem Dank an Sie alle, Dank für Ihre Stimmen bei der Wahl des Bürgermeisters der Stadt Wittlich am 12. März 2017. Ihr Vertrauen und Ihren Wunsch, die Politik des Gesprächs und der Bemühung zur Findung eines gemeinsamen Nenners der letzten acht Jahre fortzusetzen, werte ich als Zustimmung zu unserer Arbeit und unseren Ergebnissen in Stadtrat und -verwaltung.

Stillstand konnten wir 2017 in unserer Stadt wahrlich nicht verzeichnen. Großbaustellen wie am Platz an der Lieser und dem Flussufer, dem Parkplatz Karrstraße, dem Synagogenvorplatz, im Vitelliuspark und im Industriegebiet Wengerohr verändern unser Stadtbild für die Zukunft. Mit dem „Türmchen – Wittlicher HisTörchen“, unserem kleinen Museum zur Stadt- und Befestigungsgeschichte, konnten wir eine wichtige Ergänzung zur Städtischen Galerie im Alten Rathaus, der Synagoge und der CASA Tony M. anbieten, die zahlreichen Wittlicherinnen und Wittlichern den Wunsch erfüllen konnte, dieses seit 200 Jahren bewohnte älteste Gebäude der Stadt einmal zu betreten.

Bewährte Veranstaltungen wie der Firmenlauf und der Lesesommer Rheinland-Pfalz, unterschiedlichste Konzerte und der Buchflohmarkt in der Altstadt wurden durch wertvolle Ausstellungen und attraktive Feste im Stadtpark ergänzt. Die Stadt prosperiert, eine neue Kindertagesstätte für jüngste Wittlicherinnen und Wittlicher entsteht in Wengerohr.

Auch wenn das Jahr 2017 eine Erfolgsgeschichte für Wittlich darstellt, mögen wir uns hüten, Entwicklungen zu übersehen, die Beachtung verdienen. Das Miteinander von Menschen so vieler Herkunftsländer, Kulturen und Religionen bedingt außer Toleranz und Nächstenliebe auch sensible Beobachtung und Wertung. Allen Menschen in Wittlich muss bewusst sein, dass die Worte, die die neugestaltete Hausfassade neben der Synagoge prägen, den unverrückbaren Grundpfeiler unserer Gesellschaft darstellen. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ lautet der erste Artikel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland; an diesem Ort in dieser Stadt möge er uns allen jederzeit wegweisend sein.

Ihnen allen wünsche ich als Bürgermeister Wittlichs ein gutes Jahr 2018 in einer Welt, die danach strebt, jedermann, ob in Afrika, im Nahen Osten, unserem Europa oder einem anderen Teil der Erde ein menschenwürdiges und friedvolles Leben zu gewährleisten.

Wittlich, im Dezember 2017
Joachim Rodenkirch, Bürgermeister

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