Wittlich. Das beeindruckende Spendenergebnis von 20.048,48 Euro, das von den Schülerinnen und Schülern und deren Sponsoren während der Lebensläufe 2015 zusammenkam, sowie die großen Summen, die von der Kurfürst-Balduin-Realschule plus in den vergangenen Jahren an die Welthungerhilfe überwiesen wurden, waren Anlass, dass Eva Schade von der Welthungerhilfe der Kurfürst-Balduin-Realschule plus einen Besuch abstattete. In einem spannenden Vortrag informierte Eva Schade zunächst allgemein über die Welthungerhilfe, die als eine der größten deutschen Hilfsorganisationen gegen Hunger und Armut in der Welt kämpft.
Das Prinzip der Organisation ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Im Jahr 2014 hat die Welthungerhilfe rund 12,7 Millionen Menschen weltweit unterstützt. In Ruanda (Afrika), Partnerland von Rheinland-Pfalz, sind 44% der 12.000.000 Einwohner extrem arm, 30% der Bevölkerung hungert. Das Durchschnittsalter beträgt 18,7 Jahre und mehr als die Hälfte der Jugendlichen ist ohne Arbeit. Die Welthungerhilfe hilft seit 20 Jahren in Ruanda in der Landwirtschaft, bei der Versorgung mit sauberem Wasser und in der Bildung. Mit Hilfe von Schulen in Rheinland-Pfalz konnten in Ruanda bereits 15 Schulen aufgebaut und alle Schulen mit sauberem Wasser versorgt werden. Eva Schade stellte das Projekt vor, das mit der großen Spende der Kurfürst-Balduin-Realschule plus unterstützt wird. Sie zeigte Fotos der maroden Grundschule MWENDO in der Provinz Huye, in der 631 Schülerinnen und Schüler von zwölf Lehrerinnen und Lehrern in 13 Klassenräumen unterrichtet werden.
Das Schulgebäude ist stark renovierungsbedürftig: Das Dach ist undicht und es gibt nur acht akzeptable Toiletten für alle Schülerinnen und Schüler. Mit der Spende der Kurfürst-Balduin-Realschule plus sollen sechs neue Klassenräume, ein Mädchenraum, zehn Toiletten, eine barrierefreie Toilette und ein Büro entstehen sowie eine Wasserzisterne gebaut werden. Frau Schade zeigte Bilder, wie die Grundschule nach den Umbaumaßnahmen aussehen wird. Insgesamt wird die Renovierung 100.000 Euro kosten. Die Hälfte wird vom Land finanziert und mit mehr als 20.000 Euro unterstützen die Wittlicher Realschüler den notwendigen Umbau. Das Schülersprecherteam Alexandra Thiemann, Sarah Alikaram und Frederik Arens zeigte sich beeindruckt von den Bildern des maroden Schulgebäudes und freut sich, dass so viel Geld für den guten Zweck gesammelt wurde. Frederik Arens: „Das ist schon toll, dass viele sich bei den Lebensläufen besonders angestrengt haben und dass viele Sponsoren so viel Geld für die gute Sache gespendet haben. Darauf können wir wirklich stolz sein.“
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