Bernkastel-Andel. Was für ein schöner Arbeitsplatz! Hoch über der Mosel, mit Panoramablick auf die Weinberge der Mittelmosel und die Burg Landshut steht im Gewerbegebiet der Stadt Bernkastel, im Stadtteil Andel die neue DRK-Rettungswache für die Region Bernkastel-Kues. Diesen Arbeitsplatz haben die rund 70 hauptamtlichen DRK-Einsatzkräfte und die ca. 20 ehrenamtlichen Helfer, sowie die, die ihr „Freiwilliges soziales Jahr“ (FSJ) in den Dienst des Roten Kreuz stellen, auch verdient, vor allem wenn man weiß, was die Frauen und Männer beim DRK-Rettungsdienst tagtäglich für uns leisten.
Rund 9.000 Einsätze im Jahr
Wenn man bedenkt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienst Eifel-Mosel-Hunsrück gemeinnützige GmbH ca. 8.500 Krankentransporte und Notfalleinsätze jährlich auf dieser Wache leisten, ist die körperliche und mitunter auch psychische Belastung nicht von der Hand zu weisen. Seit 1984 konnten hunderttausende Patientinnen und Patienten durch den DRK-Rettungsdienst Hilfe erfahren.
Am alten Standort war man aus allen Nähten geplatzt. Schließlich entwickelt sich auch der Rettungsdienst stetig weiter. Die Ausmaße der Fahrzeuge wurden deutlich größer und das medizinische Equipment nahm zu. Auch die Anforderungen an das Rettungsdienstpersonal steigen stetig an.
Mehr Platz am neuen Standort
Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, war es nötig, die Wache neu zu bauen und die Ausstattung an die neuen, modernen, bautechnischen aber auch medizinisch fortentwickelten Voraussetzungen anzupassen. All diese gestiegenen Anforderungen und Veränderungen, sowie gesetzliche Regelungen machten es nötig, einen geeigneten Standort zu finden, der groß genug ist, die notwendigen Ausdehnungen zu ermöglichen und von dort eine optimale Versorgung der Bevölkerung, rund um die Stadt Bernkastel-Kues und die umliegende Verbandsgemeinde zu gewährleisten.
Entstanden ist eine moderne, zukunftsorientierte Rettungswache, die allen Anforderung gerecht wird. Architekt und Dipl. Ing. Werner Ritter aus Uersfeld ist kein Unbekannter auf diesem Gebiet. Die neue Rettungswache trägt deutlich seine Handschrift. Bis ins kleineste Detail ist alles erforderliche zweckmäßig an seinem Platz. Die Bauausführung wurde mit Baufirmen aus der Eifel-Mosel-Region realisiert.
Umzug im August
Nach 34 Jahren ist die gesamte DRK-Rettungswache im August 2018 vom ehemaligen Standort Bernkastel-Kues, oberhalb des Krankenhauses, umgezogen in den Stadtteil Andel. Aktuell hat die DRK-Rettungswache in Bernkastel-Andel rund um die Uhr fünf moderne Rettungsfahrzeuge im Einsatz, darüber hinaus zwei Krankentransportfahrzeuge und ein Notfallkrankenfahrzeug. Grob gesagt, erstreckt sich das Einsatzgebiet auf alle Einsatzziele, die in rund 15 Minuten mit den Fahrzeugen vom neuen Standort im Industriegebiet Andel aus, erreicht werden können.
Gesundheitstag für die Mitarbeiter
mitgebracht.
Dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Rettungsdienst keinen geregelten Tagesablauf haben, erklärt sich von selbst. Wenn zwei Minuten vor der Mittagspause der Notruf kommt, heißt es „Soforteinsatz zum Unfallort!“. Niemand weiß, was die Ersthelfer am Ziel erwartet. Die Belastungen körperlicher, wie auch psychischer Art, sind oftmals enorm. Dem entgegen zu wirken, gibt es beim DRK-Rettungsdienst Eifel-Mosel-Hunsrück bereits seit drei Jahren einen Gesundheitstag für die Mitarbeiter.
Was liegt also näher, als dafür zu sorgen, das Arbeitsumfeld mit Präventionsmaßnahmen so zu gestalten, dass es für die Gesundheit auf Dauer nur förderlich ist? Beim DRK-Rettungsdienst hat man das schon früh erkannt. Die Gesundheitsförderung wurde zu einer Managementaufgabe, die von der Belegschaft sehr gut angenommen wird. Die Mitarbeiter lernen für den Einsatz mit ihrem eigenen Körper besser umzugehen.
Umfangreiches Gesundheitsprogramm
Für den DRK-Rettungsdienst bedeutet die betriebliche Gesundheitsförderung mehr als ein rückenschonender Arbeitsplatz und eine Salatbar in der Kantine. Gesundheitsfördernde Maßnahmen dienen auch zur Verbesserung des Betriebsklimas und der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Ziel ist es, den Belastungen der Beschäftigten präventiv entgegen zu wirken und die persönlichen Ressourcen zu stärken. So entsteht für Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine Situation, die allen Beteiligten nur Vorteile bietet. Außerdem senkt das Engagement für mehr Gesundheit die Krankenstände und die Fluktuation. Es steigert die Mitarbeiterzufriedenheit und motiviert deren Leistungsfähigkeit. Das Gesundheitsprogramm beim DRK-Rettungsdienst ist breit aufgestellt. Vom Rücken-Workout, über Körperstabilitäts-Checks, Rückenmassagen bis hin zu Kochkursen für die gesunde Ernährung ist so ziemlich alles im Angebot, was man präventiv für seine Mitarbeiter tun kann.
Bessere Notfallmedizinische Versorgung
Der neue Standort ermöglicht es nun, das große Einsatzgebiet des DRK-Rettungsdienstes rund um die Stadt Bernkastel, noch übergreifender abzudecken. So profitieren auch die Ortsbereiche Piesport und Neumagen-Dhron, sowie weitere angrenzende Ortsgemeinden vom neuen Standort. All diese Orte können nun innerhalb der gesetzlichen Hilfsfristen, deutlich früher erreicht werden. Die neue Lage der Rettungswache Andel steigert deutlich die notfall-medizinische Versorgung der hiesigen Bewohner.
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