Gefäßzentrum Wittlich erfolgreich rezertifiziert

Gesellschaft für Gefäßchirurgie bestätigt hohen Qualitätsstandard  der gefäßmedizinischen Versorgung im Verbundkrankenhaus Bernkastel / Wittlich

gefaesszentrum_03_17Wittlich. Über 800 gefäßchirurgische Eingriffe werden jährlich im Wittlicher Gefäßzentrum durchgeführt. Unter Leitung von Chefarzt Dr. Hans-Joachim Lutz hat sich das durch die DGG (Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin) zertifizierte Zentrum als Anlaufstelle für vielfältige Gefäßerkrankungen etabliert. Hier werden neben Gefäßengstellungen, -verschlüssen oder Erweiterungen (Aneurysmen) u.a. auch Krampfadererkrankungen oder die Schaufensterkrankheit behandelt.

„Das Zentrum ist organisatorisch in unserer Gefäßchirurgie ansässig, aber operative Eingriffe werden dadurch nicht zwangsläufig zum ersten Therapiemittel der Wahl“, so Lutz. „Während für einige Gefäßerkrankungen ein interventionelles oder chirurgisches Verfahren sinnvoll ist, können bei anderen eine konservative Behandlung oder die regelmäßige Verlaufskontrolle
ausreichen“. Für die Therapieempfehlungen stimmen sich die Ärzte eng mit in- und externen Spezialisten ab, deren Gebiet die Gefäßmedizin berührt, wie z.B. Radiologen oder Internisten im Bereich der Kardiologie, Diabetologie oder Nierenheilkunde. Eingebunden sind auch mitbehandelnde niedergelassene Ärzte, Orthopädiemechaniker und Physiotherapeuten.

Lutz ist überzeugt: „Nur durch die fächerübergreifende Abstimmung können wir für jeden Patienten das individuell optimale Therapieangebot vorhalten“. Der Zertifizierungsantrag für ein Gefäßzentrum fordert vielfältige Kriterien, in deren Mittelpunkt Qualitätsgesichtspunkte stehen, wie u.a. die Vorhaltung einer Gefäßsprechstunde als Anlaufstelle, die Gewährleistung einer 24h-Versorgung durch voll weitergebildete Fachärzte, interdisziplinäre Zusammenarbeit oder die Expertise durch hohe Fallzahlen.

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