Flüchtlinge aus dem Alftal auf dem Weg zur Integration

Kinderbeuern. Der Zustrom von Flüchtlingen, auch in unsere Gemeinden, ist stark rückläufig.  Wir stellen als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer fest, dass auch der Statuswechsel vom nicht anerkannten Flüchtling (Asylverfahren läuft noch) zum anerkannten Flüchtling (Asylverfahren abgeschlossen) beschleunigt wird.

Dies bedeutet allerdings für uns nicht, dass damit auch die Betreuung abgeschlossen ist, nein wir kümmern uns und betreuen nach wie vor unsere Flüchtlinge aus den verschiedensten Ländern (Wohnungssuche, Jobsuche,  Erledigung von Formalitäten, Begleitung zu Behörden, Begleitung bei Arztbesuchen pp.).  Hauptaugenmerk richten wir auf die Unterstützung bei der Integration. Dies ist in erster Linie der Spracherwerb als Schlüssel zur Integration und damit auch zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Hierzu bieten wir wöchentlich  im Jugendraum Kinderbeuern einen Sprachtreff an und sind auch bemüht, unsere Schützlinge in zusätzliche Sprachkurse über die VHS und andere Anbieter zu vermitteln, wobei regionale Sprachkurse dringend intensiviert werden müssten. Das Verhältnis Flüchtlinge / Betreuer (Patin/Pate) ist sehr gut und auch vertrauensvoll. Das gemeinsame Essen von landestypischen Speisen im Sprachtreff spricht hier seine eigene Sprache.  Weiter können wir darüber berichten, dass einige unserer Leute erfolgreich an einem Wochenseminar zum Einstieg in die Grundlagen der Arbeitswelt teilgenommen und auch zum Abschluss ein Zertifikat erhalten haben. Dieses Seminar wurde angeboten durch das ÜAZ Wittlich und finanziell unterstützt mit Geldern aus der Stiftung der Stadt Wittlich.

Wir dürfen uns ganz herzlich für dieses tolle Angebot, auch im Namen unserer Schützlinge, bedanken beim ÜAZ, stellvertretend beim Leiter, Herrn Wiese und dem Mitarbeiter, Herrn Steffens, und damit auch beim Träger des ÜAZ, dem Landkreis Bernkastel-Wittlich, aber auch bei der Stadt Wittlich, hier stellvertretend bei Herrn Bürgermeister Joachim Rodenkirch für die finanzielle Unterstützung des Projektes.

Ossi Steinmetz Kümmerer für Flüchtlinge in der VG Traben-Trarbach

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen