Fit für die Berufs- und Praktikumsbewerbung am Cusanus-Gymnasium Wittlich

Wittlich. Schülerinnen und Schülern frühzeitig Orientierungen zu geben, welchen Weg sie nach ihrer schulische Ausbildung einschlagen wollen und können, ist ein wichtiges Anliegen  der schulischen Arbeit des Cusanus-Gymnasiums. Ab der 8. Klasse erfolgt über Betriebserkundungen, das Projekt „Berufswahlorientierung“ oder das 14-tägige Schulpraktikum der erste Kontakt mit der außerschulischen Arbeitswelt. Schullaufberatungen, Besuche von Universitäten und Hochschulen runden das Konzept der Schule ab, das den Schülerinnen und Schülern der Schule eine fachkundigen Orientierung ermöglicht, um nach dem Abitur einen guten Start ins Studium oder in die außeruniversitäre Arbeitswelt zu erhalten.

Im Rahmen eines zweistündigen Projektes in den 9. Klassen zum Thema “Bewerbertraining” erarbeitete Frau Petra Scholz von der Industrie- und Handwerkskammer Trier Strategien, wie die Bewerbung für ein Praktikum gelingen kann. Thematische Schwerpunkte des Projektes waren die Erstkontaktaufnahme mit dem Praktikumsbetrieb, das Führen eines Einstellungsgesprächs und die Durchführung eines Einstufungstests.

Grundlegend empfahl Frau Scholz, sich so früh als möglich für einen Praktikumsplatz zu bewerben, was viele Schülerinnen und Schüler schon getan hatten und deshalb mit einem frühzeitigen Praktikumsvertrag in der Tasche belohnt wurden. Zwei Wochen nach Verschicken der persönlichen Unterlagen sollte man, falls vom Praktikumsbetrieb noch keine Rückmeldung erfolgt sei, nochmals nachfragen, ob Aussicht auf einen Praktikumsplatz bestehe.

Das Praktikum sei, so Frau Scholz, die bei der IHK Trier Auszubildende und Unternehmen zusammenbringt,  eine erste Möglichkeit, in einen Beruf hinein zu schnuppern, umso wichtiger sei es, über Strategien zu verfügen, damit die Praktikumssuche optimal gelinge.

In einem Rollenspiel wurde der Erstkontakt mit einem Unternehmen über ein Telefonat spielerisch eingeübt und im Gespräch bewertet. Konsens bestand bei den Schülerinnen und Schülern darin, dass

  • man vor einem Telefonat den Leiter der Personalabteilung eines Unternehmens über die Homepage des Unternehmens in Erfahrung bringen müsse, um den Namen des Ansprechpartners zu kennen und um dann gezielt nach ihm, falls jemand anderes am Telefon ist, zu fragen.
  • Auch sei es hilfreich, sich über die Homepage des Unternehmens zu informieren. Daraus könnten sich dann gezielt Fragen zum Unternehmen ergeben, die bei Bedarf  im Laufe des Gesprächs gestellt werden könnten.
  • Sinnvoll sei vor allem, sich vor dem Gespräch Fragen aufzuschreiben und für sich zu klären, was man wissen wolle und was man sagen wolle. Wichtige Fragen, so die Schülerinnen und Schüler, seien, ob der Betrieb überhaupt Praktikumsplätze anbiete? Welche Berufserfahrungen ein Praktikumsplatz in einem bestimmten Unternehmen ermögliche? Was von mir als Praktikanten erwartet werde? …
  • Zudem sollten während des Gesprächs wichtige Informationen notiert und vor allem auch erfragt werden, an welche Adresse die schriftlichen Bewerbungsunterlagen zu schicken seien.
  • Freundlich, höflich und auch interessiert aufzutreten sei zudem elementar und sehr wichtig.

Ein praxisnaher Einstellungstest zeigte den Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen im Anschluss, was Betriebe an Allgemeinwissen voraussetzen (mathematische Kenntnisse,  sichere Rechtschreib- und Zeichensetzungskenntnisse, ein breites Wissen über politische und allgemeingesellschaftliche Fragestellungen).

Vorausgegangen war dem “Bewerbertraining” an der Schule vor den Herbstferien ein zweitägiges Projekt zur Berufswahlorientierung (http://www.cg-wittlich.eu/wp-content/uploads/2016/01/Berufswahlorientierung-Projekt_-9.pdf) in den 9. Klassen, dessen Schwerpunktsetzung dem angegebenen Link, der zur Homepage der Schule führt, entnommen werden kann.

 

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