Dr. Volker Wissing besucht die Arend Prozessautomation in Wittlich

Wittlich. Anhand eines Modells wurde Dr. Volker Wissing überzeugt: In Wittlich sitzen Vorreiter der Region für Industrie 4.0 und revolutionieren die Produktion mit ihrem Datensammler Arendar. Ein Cobot (kollaborativer Roboter) zieht einen hölzernen Bierdeckel aus dem Ablagefach und gibt ihn zum Lasern an den Laser-Gravierer weiter. Der Name von Dr. Volker Wissing wird mitsamt dem Logo der Firma Arend eingebrannt. Anschließend nimmt der so genannte „Panda“, der Cobot der Partner-Firma Franka Emika, den Bierdeckel wieder heraus und legt ihn auf den Stapel für fertige Produkte. Gesteuert wird der Vorgang durch die Zusammenarbeit zwischen dem hochsicheren Datensammler Arendar und der SPS, dem Herzen eines jeden Schaltschranks in der Produktion.

Das alles zeigt der neue Messedemonstrator der Firma Arend und verdeutlicht anhand dieses „einfachen Beispiels“: die Produktion sieht heute anders aus als früher. Moderne Roboter, die so genannten Cobots, arbeiten mit dem Menschen zusammen, Maschinen werden zunehmend miteinander vernetzt und Effizienzsteigerungen stehen durch das Sammeln von Daten im Fokus. Dadurch bedingt wird auch die Frage nach Cyber Security verstärkt. Genau hier bildet sich das Alltagsgeschäft der Arend Prozessautomation ab: Die Digitalisierung der Produktion mit innovativen und sicheren Mitteln.

Dr. Volker Wissing wollte sich mitsamt einer Delegation von dieser Innovationskraft selbst ein Bild machen und besuchte das Unternehmen vergangenen Dienstag im Rahmen seiner Sommerreise in Wittlich. Dabei wurde ihm das erste eigene Produkt der Firma Arend stolz präsentiert: der Datensammler Arendar. Der kleine „Kasten“ wird im Schaltschrank oder direkt an der Maschine installiert und sammelt verschiedene Maschinendaten ein. Dabei sind eine Vielzahl von Einsatzszenarien denkbar: Von der „einfachen“ Temperatur-Wiedergabe bis hin zur vorausschauenden Wartung und gar Blockchain-Anbindung ist alles möglich. Durch vielseitige Anschlussmöglichkeiten passt sich das Gerät an individuelle Produktionsumgebungen an.

„Wir wollten ein Produkt kreieren, welches die spezifischen Bedürfnisse der produzierenden Industrie anspricht und sicherheitstechnisch als Vorreiter auf dem Markt gilt. Unser Ziel ist es, den Arendar weltweit bekannt zu machen und die Produktionen auf diesem Weg nicht nur effizienter zu gestalten, sondern insbesondere auch vor Cyber Attacken und Datenklau zu schützen.“, so Prof. Dr. h.c. Axel Haas, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Arend.

Dr. Wissing postete gleich nach seinem Besuch bei Facebook: „Innovationen, made in Rheinland-Pfalz, dafür steht die Firma AREND Prozessautomation GmbH in Wittlich. Hier wird die Digitalisierung nicht gefürchtet, sondern als Chance begriffen und konsequent mitgedacht. So geht Zukunft!“

Arend ist seit mehr als 30 Jahren in der klassischen Automatisierungstechnik weltweit unterwegs und hat durch den engen Kontakt zu Kunden sowie die jahrelange Erfahrung in der Industrie Verbesserungspotenzial in der Produktion gesehen. Das Unternehmen hat den Datensammler vergangenes Jahr auf der Fachmesse sps ipc drives in Nürnberg präsentiert und produziert aktuell die ersten Modelle. Die Serienproduktion sowie der Verkauf sind für Ende des Jahres geplant.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen