Die 48-Stunden-Aktion war und bleibt ein Hammer

Zell/Wittlich. Mit den über 20 Jugendlichen der 48-Stunden-Aktion, ihrem Begleiter, Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer, mit der wohlwollenden Unterstützung von Landrat Schnur und Bürgermeister Simon, konnte mit der Segensbitte von Jugendpfarrer Jan Lehmann das Hammer-Projekt der Kirche der Jugend Marienburg eingeweiht werden. Unter der Überschrift „48 Stunden – hellwach für andere“ wurde beim Auftakt des Jugendprojektes das Geheimnis um die Aufgabe für die jungen Leute gelüftet. „Errichtet eine Kinderrechte- und Kindererlebnisparcour von der Kirche der Jugend Marienburg bis zum Aussichtsturm Prinzenkopf!“

Die Zeit lief, denn bis zum Sonntag hatten die jungen Leute eine Hollywoodschaukel, einen Balancierbalken, eine Wippe, ein Hochbeet und eine Sonnenuhr zu bauen. „Ein solches Projekt fällt natürlich nicht vom Himmel“, so Pastoralreferent Surkus Anzenhofer. „Wir als Vorbereitungsgruppe hatten vorher schon einen tollen Kontakt mit den Ortsbürgermeistern rund um die Burg und Bürgermeister Simon, mit dem Bauhof der Stadt Zell, mit Raiffeisenbank und Sparkasse, mit den Schreinereien Klaus in Zell-Barl und Rieger in Kaisersesch, mit der Justizvollzugsanstalt in Wittlich, mit dem Globus-Baumarkt, mit dem Fachmarkt Becker in Bengel, mit Jeske-Heckelmann in Wittlich und sogar mit dem TÜV.“, so Tobias Schüller von der Aktionsgruppe. Und sein Kollege Lukas Barz bestätigt: „Alle haben uns Tipps gegeben, mit Material nicht geknausert und uns auch finanziell unterstützt!“

64210-55-48-stunden-2011

Im Sonntagsgottesdienst feierten dann die jungen Leute, dass ihr Projekt rundum gelungen ist. „Bis zur letzten Minute haben wir die Ziffern für unsere Sonnenuhr in Stein geflext!“, so Sebastian Lambrecht, der die Sonnenuhr entwarf. „Der Zeiger der Uhr ist jedes Kind, jeder Mensch, der sich auf den Stein in der Mitte der Sonnenuhr auf den aktuellen Monatsnamen stellt. Sein Schatten zeigt die genaue Uhrzeit an. Unsere Uhr zeigt: Jedes Kind, jeder Mensch ist die Mitte der Zeit. Jeder gestaltet sie.“, so Stephan Beickler. Die Verbindung von Gewerken und Kinderrechten zeigt sich etwa in der Fürbitte zur Sonnenuhr im Gottesdienst. „Für alle Kinder, die so eingespannt sind, dass sie nicht „Herr ihrer Zeit“ sind. Für alle, die Kindern Frei-Räume ermöglichen. Für alle, die mit ihrer 48-Stunden-Aktion vielen Kindern neue Erlebnis-Räume eröffnet haben rund um unsere Marienburg, für ihre Unterstützer aus Politik, Kirche und Gewerbe.“ Der Gottesdienst unter dem Thema „Und Jesus stellte ein Kind in ihre Mitte“ wurde mit gestaltet von 50 Kindern der Singfreizeit des Dekanates Simmern-Kastellaun unter der Leitung von Dekanatskantor Volker Klein.

Im Rahmen der anschließenden Einweihung zeigt sich Verbandsgemeindebürgermeister Simon begeistert von diesem und weiteren Projekten der Kirche der Jugend Marienburg. „Die Marienburg ist für ihre Jugendprojekte bekannt, und das spricht sich rum!“ Landrat Schnur überreicht der Aktionsgruppe Gutscheine für die Bundesgartenschau und versprach weiter, seine Hand über die Jugendarbeit der Marienburg zu halten. „Ich verstehe mich als Pate für diese Projekte, und dafür bin ich auch weiterhin gerne anfragbar.“ „Die Jugendarbeit der Marienburg ist kein Strohfeuer, sie ist nachhaltig: Der Pfad wird auch nach der Aktion ein Anziehungspunkt für Kinder mit ihren Familien rund um die Burg und für Touristen unserer Region!“, so Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen