Das Wittlicher Wörterbuch weiter erhältlich

Dritte Auflage des Mundart-Lexikons erschienen – E-Book-Version geplant

Wittlich. Das Wittlicher Wörterbuch, nach den Worten des Verfassers Albert Klein wohl einzigartig, wurde zum Bestseller. Das Kulturamt der Stadt Wittlich hat daher den Druck der dritten Auflage in Auftrag gegeben.

Das Wittlicher Wörterbuch ist wieder erhältlich – Foto: Werner Pelm

Diese ist nun erschienen und wird dort sowie im Buchhandel einschließlich einer beiliegenden CD zum Preis von 14,90 Euro rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft angeboten. Fünfzig Jahre nach seinem ersten Erscheinen liegt das von Georg Fischer ausgearbeitete Werk nun weiter in der Übersetzung von Karl Marmann in “Deutsch-Wedlia” auf 284 Seiten vor. Die Druckerei Nels hatte dafür gesorgt, dass die persönlichen Aufzeichnungen Georg Fischers nicht verloren gingen und diese erstmals ab 1966 im Jahrbuch „Der Säubrenner“ in Folge veröffentlicht und anschließend auch als selbständiges Heft verlegt.

Heute steht das Wörterbuch zusätzlich auf der Internetseite der Stadt Wittlich als Hörfassung zur Verfügung. Diese Arbeit konnte nur Dank des ehrenamtlichen und unermüdlichen Ein­satzes einer Reihe von Wittlicherinnen und Wittlichern insbesondere von Rita Neukirch und Adi Kaspari realisiert werden. Sätze aus dem täglichen Leben illustrieren den Gebrauch von Wörtern, Redensarten, Wendungen und Sprichwörtern. Mit den Erklärungen ist zudem ein lebendiges Bild der noch bäuerlich geprägten Kleinstadt Wittlich in der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden, wie es sonst kaum dokumentiert ist.

Auf der dem Buch beiliegenden CD sind weitere Hörbeispiele in “Wedlia Platt” dokumentiert. Den Umschlag des Buches hat Werner Pelm gestaltet, Holzschnitte von Hedwig Schulze illustrieren es. Demnächst soll auch eine Version im PDF-Format im Internet abgerufen werden können sowie eine E-Book-Ausgabe erhältlich sein. Das Wittlicher Wörterbuch weckt nicht nur großes Interesse bei den Einheimischen, es gibt auch Nachfragen von wissenschaftlichen Instituten und Sprachforschern. Es war im Oktober 2015 im Rahmen der Wittlicher Kulturtage im Beisein von Mitgliedern der Familie Georg Fischer der Öffentlichkeit präsentiert und von zahlreichen Säubrennerinnen und Säubrennern gefeiert worden.

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