Bürgerstiftung „Fachwerkdorf Enkirch“ und Ortsgemeinde Enkirch präsentierten sich auf der „Grünen Woche“ in Berlin

Enkirch.  Seit 2014 besteht in der Mittelmoselgemeinde Enkirch  eine Bürgerstiftung „Fachwerkdorf Enkirch“, die sich auf ihre Fahne geschrieben hat, den wertvollen Bestand der über 60 Fachwerkhäuser in dem Moselort zu erhalten und zu pflegen. Allen Kriegen, Feuerbrünsten und Modernisierungswellen trotzend gelang es dem Moselort Enkirch über die Jahrhunderte hinweg, sein unverwechselbares Aussehen zu bewahren. Moseltypische, reich verzierte Fassaden mit Erkern und aufwendigem Fachwerk prägen heute noch den Ort. Zu Recht trägt Enkirch daher den Beinamen „Schatzkammer des rheinischen Fachwerkbaus“ und zählt zu den touristischen Geheimtipps an der Mittelmosel.

Die 2014 ins Leben gerufene Bürgerstiftung „Fachwerkdorf Enkirch“ erfuhr Mitte Dezember 2016 einen Höhepunkt in ihrer Stiftungsarbeit. Da erhielt Dieter Bautz, Vorsitzender der Bürgerstiftung, eine Einladung aus Berlin. Die „Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne im Land Brandenburg“ hatte die Bürgerstiftung Enkirch zwei Tage auf deren Kosten auf die „Grüne Woche“ nach Berlin eingeladen. Hier präsentierten eine Abordnung der Bürgerstiftung Enkirch Informationen über Sinn und Zweck, Pläne und bisherige Aktivitäten der Stiftung und über den Fachwerkbau anhand des Modellfachwerkhauses „Alter Pitter“, dem ältesten Fachwerkhaus in Enkirch. Der Bürgerstiftung standen schon Ergebnisse der ersten Erforschung von Fachwerkhäusern in Enkirch zur Verfügung. Diese Ergebnisse flossen mit in die Repräsentation in Berlin mit ein.

Nicht nur über Fachwerkbauten und Dorferneuerung wurde in Berlin gesprochen, sondern auch Ortsbürgermeister Roland Bender, auch Mitglied der Bürgerstiftung, nahm die Gelegenheit auf der „Grünen Woche“ wahr, Enkirch und seinen Wein einem großem Publikum vorzusstellen. Für den touristischen Bereich waren auch die Weinhoheiten Weinkönigin Svenja und Prinzessin Sandra nach Berlin mitgereist. Wer in einem Quiz sechs Fragen über Enkirch beantwortete, nahm an einer Verlosung teil, bei der es drei Wochenendausflüge an die Mosel, sowie Weinpräsente zu gewinnnen gab. Zuvor hatte Vorsitzender Dieter Bautz bei Gastronomiebetrieben und Winzern nachgefragt, ob sie Preise für die Werbetour nach Berlin zur Verfügung stellten. Mehr als 100 Flaschen Wein wurden mit dem Sprinter, den ein Enkircher Autohaus kostenlos zur Verfügung stellte, nach Berlin gebracht. Allein die großen Möglichkeiten auf dem touristischen Gebiet hatte den Ausflug zur „Grünen Woche“ lohnenswert gemacht. Daneben nahm Ortsbürgermeister Bender an einer Diskussionsrunde teil, wo über Dorferneuerung und Fördermöglichkeiten gesprochen wurde. Der Weinort Enkirch wurde in den Tagen unterstützt von MdB Peter Bleser, der beim Auftritt der Moselaner anwesend war.

Khg

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