Bischof Ackermann feiert 800. Jubiläum der Dominikaner und macht Klausen Mut für die Zukunft

Klausen. Bischof Stephan Ackermann feierte in der vollbesetzen Wallfahrtskirche Klausen ein Pontifikalamt anlässlich des 800. Jubiläums des Dominikaner Ordens.

Der Kirchenchor Cäcillia hat dem Pontifikalamt den feierlichen Rahmen gegeben. Wallfahrtsrektor und Co-Zelebrant Pater Albert Seul OP hat Bischof Ackermann für dieses besondere Jubiläum nach Klausen eingeladen. Gläubige konnten die feierliche Messe live über das Kölner Domradio in der ganzen Welt mitfeiern. „Ein dankbarer Bischof aus Trier“ so schrieb Dr. Stephan Ackermann in das Klausener Pilgerbuch, sprach seine Wertschätzung bei den Schwestern und Brüdern des Prediger Ordens für die geleistete Arbeit in Klausen aus. Das Jubiläumspontifikalamt fand nur wenige Tage vor dem eigentlichen Gründungsdatum des Dominikaner Ordens (22.12.1216) und der dominikanischen Familie statt. „Das Jubiläum des Ordens ist nicht nur Geschichte, sondern auch in Klausen lebendig.“ lobte Bischof Ackermann die Arbeit des Ordens vor Ort.

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1917 kamen die Schwestern des Dominikaner Ordens als erstes nach Klausen und lebten und wirkten bis 2000 in dem jetzigen Klostergut gegenüber der Wallfahrtskirche. Die Aufgaben für die Seelsorge und die Wallfahrt übernahm erstmals der Dominikaner Orden 1981 mit Pater Timotheus Rovers. Im Jahre 2005 wurde in Klausen der Dominikaner Konvent St. Katharina von Siena gegründet. Aus den 5 Patres bei der Gründung des Konvents sind noch 2 Geistliche vor Ort. In der Hauptwallfahrtzeit werden die Patres meist von einem Mitbruder unterstützt.

In der Messe lobte er die Arbeit der Dominikaner auf dem Arenberg in Koblenz und Klausen. „Diese beiden Orte, an denen die Dominikaner im Bistum wirken, sind spirituelle Orte im Bistum, auf die wir wirklich nicht verzichten wollen.

Die Anziehungskraft von Klausen zieht die Menschen aus der ganzen Region schon seit Jahrhunderten an. Klausen ist ein Ort voller Ausstrahlung und Anziehungskraft. Diese christlichen und spirituellen Orte – sozusagen Quellorte – werden im Rahmen der Ausrollung der Synode in unserem Bistum gestärkt.“ Damit gab der Trierer Bischof dem Wallfahrtsort Klausen Mut für die Zukunft. Auch für das weltliche Veranstaltungsprogramm „Kultur in der Wallfahrtskirche“ wünschte der Bischof gutes Gelingen.

In seiner Predigt sprach der Bischof darüber, dass Gott mit jedem Menschen sein Geheimnis und Plan habe. So war es auch seinerzeit mit dem Gründer des Dominikaner Ordens – Dominikus. Er war gut versorgt als Kanoniker in seinem Bistum und hat sich nicht auf seiner eigentlichen Aufgabe ausgeruht, sondern hat sich für eine lebendige Kirche eingesetzt. „Glaube ist immer sehr persönlich, aber immer ein Gemeinschaftserlebnis“, sagte der Bischof vor der voll besetzten Wallfahrtskirche. Der leicht erkältete Bischof kam auch dieses Mal mit seinen klaren Botschaften bei den Gläubigen gut an und ist ein gern gesehener Gast in Klausen.

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