Auszeichnung der Lesescouts des Cusanus-Gymnasiums Wittlich

Jährlich wählt die Stiftung Lesen aus Mainz eine Lesescout-Gruppe aus Rheinland-Pfalz aus, um sie auszuzeichnen wegen ihrer kreativen Ideen zum Thema Leseanimation. Schon zum zweiten Mal hintereinander konnten sich die Lesescouts des Cusanus-Gymnasiums Wittlich  über diese Auszeichnung freuen. Immer wieder entstehen im Kreis der Lesescouts gute Ideen, wie sie ihre Mitschüler und Mitschülerinnen anregen können,  zu lesen oder auch noch mehr zu lesen. Oft stehen der Austausch von Lesetipps im Vordergrund einer Aktion wie etwa  bei der derzeitigen, die das  Herstellen so genannter ‚Buch-Quartette‘ umfasst, bei denen in einer vorgegebenen Form Bücher von Schülern für Schülern vorgestellt werden und, ausgehängt im Atrium der Schule auf einer den ganzen Raum durchziehenden Wäscheleine, betrachtet und bestaunt werden können.

Es ist zu hoffen, dass der ein oder andere einen Hinweis erhält, welches Buch er oder sie als Nächstes lesen kann. Petra Scheuer, Dipl.-Bibliothekarin und Referentin für die Stiftung Lesen, belohnte die Lesescouts und deren Engagement mit der Durchführung und Gestaltung eines ‚Bookslams‘, der, angelehnt an die Form des  ‚Poetry Slams“, die kreative Vorstellung von Büchern bewertet; eine Form der Buchvorstellung, die durch den Wettbewerbscharakter und die Schnelligkeit des Ablaufs das Zeug hat, für neue, aktuelle, spannende und altersgemäße Bücher zu begeistern. Was braucht man für einen zünftigen Bookslam?

– eine Stoppuhr, eine Hupe oder Trillerpfeife, denn eine Buchpräsentation ist zeitlich begrenzt auf drei Minuten

– 10 Wertungsbögen (1-10: sehr schlecht bis sehr gut wie beim Einkunstlauf), denn die Zuschauer bewerten als Jury die Buchpräsentation

- schwarze Tücher, um den Spielraum als Bühne abzugrenzen  – eine Klangschale, um den Beginn einer neuen Präsentation anzukündigen

– einen Moderator, der auf einer Wertungstafel festhält, welches Buch wie viele Punkte bekommen hat, um am Ende des Slams feststellen zu können, welches Buch am besten überzeugt hat

– kreative Ideen, in denen verschiedene Präsentationsformen zum Zuge kommen können: szenisches Spiel, Werbespotformate, Lesung (mit Musik, die den Buchinhalt  atmosphärisch stützt), Rapformate, Schattenspieltechniken Formen der Pantomime, Tanzformen, Dialoge zum Buch, freies Erzählen u.v.m. Petra Scheuer beeindruckte durch die eigenen Präsentation von zehn jeweils dreiminütigen, sehr unterschiedlichen Buchvorstellungen, die die anwesenden Zuschauer beeindruckte. Anschließend konnten sich die anwesenden Schüler und Schülerinnen selbst erproben und zu mitgebrachten Büchern kleine Präsentationen erstellen, die eine Vielfalt an unterschiedlichen Zugängen zu Buchvorstellungen boten und in sich selbst kleine kreative Kunstwerke bildeten.
 

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