Ausgelaufene Säure im Industriegebiet

Wittlich. Bei Staplerarbeiten auf dem Gelände einer Spedition im Wittlicher Industriegebiet wurde am vergangenen Freitag gegen 12:50 Uhr ein Gebinde mit 1000 Litern Eisen(III)Chlorid beschädigt. Zur Bergung und Schadensbeseitigung waren insgesamt 44 Einsatzkräfte aktiv. Während des Gefahrstoffeinsatzes sorgte kurzzeitig die Brandmeldeanlage eines Einkaufszentrums für Aufregung, welche einen Alarm auslöste. Die Erkundung ergab jedoch, dass ein Handdruckmelder versehentlich ausgelöst worden war.

Circa zwei Drittel des Inhalts ergoss sich auf den Hallenboden der Spedition. Darauf hin wurde für 29 Kräfte der Feuerwehr Wittlich Einheit eins (Stadtmitte) und für die Kreisgefahrstoffzug-Teileinheit Wittlich Alarm ausgelöst. Nach Eintreffen der Feuerwehr wurde der Behälter zunächst gegen weiteres Auslaufen der Säure gesichert. Die bereits ausgetretene Flüssigkeit wurde mittels Bindemittel aufgenommen. Die noch in dem beschädigten Behälter verbliebene Flüssigkeit wurde in einen Ersatzbehälter umgepumpt. Das Bindemittel als auch die umgepumpte Flüssigkeit wurden einem Entsorgungsfachbetrieb übergeben und entsorgt.

Da es sich um eine ätzende Flüssigkeit handelt, mussten sämtliche Arbeiten unter Atemschutz durchgeführt werden. Zur Unterstützung der personal- und materialintensiven Arbeiten wurde die Gefahrstoffzugteileinheit Kues hinzu alarmiert (weitere 15 Personen). Gegen 18:15 Uhr rückten die letzten Einsatzkräfte ein. Das Reinigen der Gerätschaften und das Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge dauerte viele weitere Stunden an.
 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen