Wittlich-Wengerohr. Das Fahrverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen in der Bahnhofstraße ist beschlossene Sache. Allerdings müssen sich die Anwohner mit der Umsetzung gedulden, bis die Ortsumgehung Wengerohr fertig ist.
„Im nächsten Sommer sind wir so weit“, sagte Ortsvorsteher Theodor Brock gegenüber der Eifel-Zeitung. Bis dahin müssten die betroffenen Bürger leider die erhöhte Lärmbelästigung in Kauf nehmen. Immerhin: Jahrzehnte lang wollte Wittlichs größter Stadtteil diese Umgehung haben, bald ist es soweit. Eine Sperrung der Bahnhofstraße für den Schwerlastverkehr hätte in den Augen der Ortsbeiratsmitglieder nur eines bewirkt: Dass die Lkw´s die mit täglich 16.000 Fahrzeugen pro Tag ohnehin stark belastete Bernkasteler Straße von noch mehr Autos benutzt würde.
Einen anderen Wunsch konnte der Beirat in seiner jüngsten Sitzung erfüllen. Die bereits bestehende Tempo-30-Zone in der Bahnhofsstraße wird bis hinüber zur Belinger Straße verlängert. Hintergrund dieses Antrags waren mehrere Unfälle mit Blechschäden in den Mündungsbereichen von Brunnen – und Ringstraße.
Dass ein weiterer Wunsch aus der Bürgerschaft nicht nur von der rheinischen Frohnatur Brock eher als Lachnummer verstanden wurde, ist verständlich. Was man von deutschen Autobahnen kennt, wollte ein Bürger mitten in der Bahnhofstraße errichtet haben: eine anständige Schallschutzmauer. Der Antrag wurde einstimmig abgelehnt.
In den städtischen Haushalt eingestellt werden sollen die Verbindungsspange von Dr. Oetker bis zum Rachtiger Wald, der Neubau des Jugend- und Bürgerhauses, die Infotafel für „Gesamtwittlich“ am Hauptbahnhof und die Innenrenovierung der Friedhofskapelle. Und noch einen Wunsch hat der mit 2.850 Einwohnern größte Stadtteil Wittlichs: In Wengerohr wird der Platz knapp. Deshalb möchte man ein Neubaugebiet im Wiesenborn / Gartenborn haben. Die benötigte Fläche, am Radweg in Richtung Platten gelegen, soll die Stadt nun erwerben.
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