10 Jahre Runder Tisch Eifel gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen

Wittlich. Im Kontext des rheinland-pfälzischen Interventionsprojekts gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen wurde der Runde Tisch Eifel am 12. September 2001 in Daun gegründet. Ziele des Interventionsprojektes sind die gesellschaftliche Ächtung der Gewalttaten und die Sanktionierung der Täter durch polizeiliche Interventionen und strafrechtliche Maßnahmen. Auch die Sensibilisierung und Aufklärung über männliche Gewalt gegen Frauen durch intensive Öffentlichkeitsarbeit und Entwicklung und Umsetzung präventiver Maßnahmen gehören zu den Aufgaben des Runden Tischs.

Das 10-jährige Bestehen des Runden Tisches Eifel ist Anlass für eine Präventionsveranstaltung im Rahmen eines Theaterprojektes am 13. September um 14 Uhr  im Cusanus-Gymnasium in Wittlich. Hierzu sind alle volljährigen Schülerinnen, Schüler und Interessierte eingeladen. Das Theaterprojekt „Wenn der Partner zum Feind wird – Wege aus der Gewalt“ richtet sich an junge Erwachsene, die vor der ersten Beziehung stehen. Erwachsene Schülerinnen und Schüler sollen mit dem Thema Gewalt in engen sozialen Beziehungen konfrontiert und über deren Folgen, das polizeiliche und gerichtliche Verfahren informiert werden.

Gewalt in engen sozialen Beziehungen ist weltweit das häufigste Gewaltdelikt; statistisch gesehen, ist jede vierte Frau von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen. Gewalt kommt in allen sozialen Schichten, in allen Kulturkreisen vor und ist unabhängig von Alter, Bildungsstand, Einkommen, Nationalität oder religiöser Zugehörigkeit. Das alles sind keine Rechtfertigungsgründe, denn Gewalt verletzt immer die Würde und das Selbstbestimmungsrecht des Opfers und hat schwere und anhaltende Folgen. Die Arbeit der Runden Tische richtet sich vorwiegend an „Betroffene“.

Weitere Informationen gibt es bei der Gleichstellungsstelle des Landkreises Bernkastel-Wittlich, Gabriele Kretz, Tel.: 06571/14 2255, E-Mail: Gabriele.Kretz@Bernkastel-Wittlich.de.

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