„Wir sind jetzt in Wittlich!“

Wittlich. In Trägerschaft des DRK-Sozialwerk Bernkastel-Wittlich konnte am vergangenen Freitag, den 9. November 2012 der DRK-Geschäftsführer Christian Johann jede Menge Gäste aus Kreis und Stadt, in der Friedrichstraße 20b begrüßen. Stellvertretend für den Landrat den Beigeordneten Fritz Kohl, stellvertretend für den Stadtbürgermeister den Beigeordneten Albert Klein, stellvertretend für den Aufsichtsrat des DRK-Sozialwerkes Frau Charlotte Fürstin zu Wied, den Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Heinz-Werner Stefen, Michael Puhl, Leiter von Maria Grünewald, den Investor und Vermieter der Einrichtung – die Vertreter der Bauunternehmung Ruppert aus Esch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK-Sozialwerks und natürlich die zwölf Bewohnerinnen und Bewohner der neuen Einrichtung.

Johann: „Firma Ruppert hat mit einem hohen Maß an fachlichem und sozialen Engagement individuell nach den Wünschen des DRK gebaut“. Christian Johann machte in seiner Begrüßung deutlich, dass dem Motto: „Wohnen am Zentrum“ in der Friedrichstraße 20b auf drei Etagen eine wunderbare neue Einrichtung entstanden ist, wo jeweils vier Bewohner mit primär geistiger Behinderungen, jedoch mit unterschiedlichen Ausprägunsgraden, in barrierefreien Einzelappartements mit jeweils einer gemeinsamen Wohnküche auf allen drei Etagen leben und wohnen können.

Der Wunsch „Wir möchten nach Wittlich“ ist für die zwölf behinderten Bewohnerinnen und Bewohner hervorragend umgesetzt worden. Sie wohnten zuvor im Wohnheim Drosselweg auf dem Kueser Plateau, das zurzeit umfangreich umgebaut und modernisiert wird.

Die neue Einrichtung befindet sich im direkten Wohnumfeld mitten im Herzen der Kreisstadt Wittlich. Nur wenige Gehminuten entfernt befinden sich Gastronomie, Einzelhandel, Ärzte und Apotheken. Die Infrastruktur rings um die Einrichtung bietet beste Möglichketen, um je nach Behinderungsgrad, mit oder ohne Begleitung – am Stadtleben zu partizipieren. Insgesamt zehn pädagogische und pflegerisch ausgebildete Mitarbeiter begleiten den Alltag der zwölf Bewohner. Dabei steht jedem Bewohner je einer dieser Mitarbeiter als für ihn persönlich verantwortlicher Ansprechpartner – ein sogenannter Bezugsbetreuer – zur Seite. 

Johann: „Das ist für mich gelebte Inklusion und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft“.

Mit nur zwölf Wohnplätzen, verteilt auf drei Etagen, wird dieses Wohnprojekt allen derzeitigen Standards der Eingliederungshilfe, wie etwa der Barrierefreiheit, Dezentralisierung und einem ausreichende Maß an Privatheit gerecht. Die durchgängige Zimmergröße von mind. 15 qm, sowie die Vorhaltung eines Pflegebades runden das Angebot ab. Den Bewohnern wird ein Höchstmaß an Überschaubarkeit, Privatheit und Intimität ermöglicht. Ergänzend unterstützen hauswirtschaftliche Fachkräfte eine weitestgehend selbstständige und selbstbestimmende Haushaltsführung der Menschen.

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