„Von der Garnison zur Konversion – vom Panzerwagen zum Einkaufswagen“

Wittlich. Sechs Jahre ist es her, dass der letzte Bildband des Wittlicher „Hofhistorikers“ Dr. Klaus Petry erschienen ist. Wahrlich Zeit für einen neuen, dachte sich der Sutton-Verlag, und bat höflich darum.

Thematisiert werden sollte ein Aspekt der Kreisstadt, dessen Wurzeln einerseits in die Vergangenheit reichen, dessen Auswirkungen andererseits aber für Gegenwart und Zukunft wichtig sind. Was lag da näher, als das weite Feld der Garnison und Konversion zu bearbeiten?

Chronologisch beginnt der Band mit den ersten Bemühungen von Stadtverwaltung und Bürgerschaft, schon am Ende des 19. Jahrhunderts für Wittlich eine Garnison zu erhalten. Allerdings führten erst die geänderten politischen Rahmenbedingungen und der persönliche Einsatz des Bürgermeisters 1938 zum – kurzfristigen – Erfolg. Von 1945 bis 1999 prägte dann die Präsenz der französischen Soldaten und ihrer Familien das Bild Wittlichs entscheidend mit. Die Umwandlung des ehemaligen Militärgeländes in ein modernes, großzügiges Einkaufs- und Wohnzentrum (seit 2004) ist letztes, gewichtiges Thema des Bildbandes. 

Dr. Petry ist noch auf der Suche nach passendem Bildmaterial. Er bittet darum die Leser der EifelZeitung, beim Kulturamt im Alten Rathaus entsprechende Fotos, die vielleicht in ihrem privaten Fundus lagern, abzugeben. „Dank der großzügigen Förderung durch die Stadtwerke wird mein nächster Bildband erstmals in Farbe erscheine“, freut sich der Autor.

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