Bernkastel-Wittlich. Der Runde Tisch Kinderschutz der Initiative „Guter Start ins Kinderleben – Erziehungskompetenz stärken!“ im Landkreis Bernkastel-Wittlich hat seine Arbeit zu den Lebensabschnitten der „Bindungs- und Vorschulphase“ abgeschlossen.
Wichtigste Ergänzungen zum bestehenden Maßnahmenpaket sind der Einsatz von erfahrenen Fachkräften zur Beratung von Kindertagesstätten bei Fragen zur Risikoeinschätzung einer Kindeswohlgefährdung, Übersetzungen von Informationen und Broschüren für Familien in verschiedene Sprachen, Informationsveranstaltungen zu Themen des Kinderschutzes sowie „Gesprächskreise für Eltern“ in ausgewählten Kindertagesstätten. Dabei gibt es schon eine ganze Reihe bestehender Absprachen und Maßnahmen, die Kinder und deren Familien unterstützen.
So wurde die Broschüre „Kinder – Wegweiser für werdende und junge Eltern im Landkreis Bernkastel-Wittlich“ neu aufgelegt. Eltern können kostenfrei Tipps und Informationen des „Arbeitskreises Neue Erziehung – ANE e.V.“ über das Jugendamt beziehen, um nur einige der vielen Angebote für Kinder und deren Familien zu nennen. Für die Lebensabschnitte „Bindungs- und Vorschulphase“ wurden auch Abläufe und Verfahrenswege erarbeitet, die im Verdachtsfall einer Kindeswohlgefährdung mehr Sicherheit und kürzere Kommunikationswege für alle Beteiligten bringen sollen.
Berufsgruppen unbedingt vernetzen
Stephan Rother, Koordinator des Netzwerkes Kinderschutz im Landkreis Bernkastel-Wittlich, schaut auf die geleistete Arbeit zurück: „Wir sind im Kinderschutz schon ein ganzes Stück weiter gekommen. Wir sehen aber auch, dass die Kooperation verschiedener Berufsgruppen immer wieder gefördert werden muss. In Zukunft wollen wir weitere Unterstützungsstrukturen entwickeln, die in Fragen einer Kindeswohlgefährdung ein schnelles Handeln verbessern.“
Am Dienstag, dem 16. November, sind die Leitungen der Kindertagesstätten zur Vorstellung erfahrener Fachkräfte im Saal der Pfarrgemeinde St. Markus, Wittlich, eingeladen. Hier werden die Beraterinnen und Berater für Kindertagesstätten vorgestellt, die die Erzieherinnen und Erzieher unterstützen. Die im Runden Tisch erarbeiteten Verfahrenswege zum Kinderschutz werden anschließend besprochen.
Im kommenden Jahr werden Kinderschutz-Themen zur Lebensphase der 6- bis 12-Jährigen im „Runden Tisch“ bearbeitet. Die Ergebnisse der Runden Tische werden in der jährlich stattfindenden Kinderschutz-Netzwerkkonferenz präsentiert und diskutiert.
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