Baustopp am Hochmoselübergang

Mainz / Region. Man mag sie mögen oder nicht, die Grünen, die in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg so furios Auferstehung feiern. Eines kann man ihnen jedenfalls nicht vorwerfen: Dass sie mit ihren Weltanschauungen hinterm Berg halten. Vor der Wahl gegen Atomkraft, nach der Wahl gegen Atomkraft; vor der Wahl gegen die Hochmoselbrücke, nach der Wahl ebenfalls.

Unmittelbar vor der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Mainzer SPD verkündeten nun beide Parteien einen Baustopp für die Zeit der Gespräche. Eine Art Waffenstillstand also, denn die SPD unter Kurt Beck hatte den Bau der Brücke im Zuge der B 50 neu über Jahre massiv forciert. Für Eveline Lemke, die sich mit Daniel Köbler den vorläufigen Fraktionsvorsitz teilt, unterstreiche diese Einigung den Willen beider Parteien, „… die Verhandlungen auf der Basis des gegenseitigen Vertrauens fortzusetzen“. Auch Kurt Beck, dessen SPD bisher eine Koalition mit der CDU ausschließt, hatte große Übereinstimmung in den grundsätzlichen Positionen festgestellt.

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