Aufwendige Vogelrettung bei Westnetz in Prüm

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Vogelrettung bei der RWE-Verteilnetztochter Westnetz im Raum Prüm: Ein Nest mit jungen Dohlen befand sich in einer Trafostation. Die Tiere wurden an den Tierpark übergeben.

Prüm. Netzmonteur Robin Thull vom RWE-Verteilnetzbetreiber Westnetz machte bei einer Routineinspektion der Trafostationen im Raum Prüm Ende Juni eine nicht alltägliche Entdeckung. In der Ortslage von Nimshuscheid entdeckte er auf einer Höhe von sechs Metern ein Vogelnest in einer der dortigen 20 Kilovolt-Trafostationen. Die Behausung war bewohnt, darin befanden sich zwei junge Dohlen. „Es war mir klar, dass ich hier helfen muss“, erklärte Robin Thull. „Das Nest der Jungtiere war zu nahe an der Stromleitung gebaut. Dadurch waren nicht nur die Tiere gefährdet, auch ein Kurzschluss im Netz drohte.“

Vogelrettung_1Kurz darauf alarmierte das Team der Westnetz in Prüm die Kreisverwaltung, die den Kontakt zu einem Vogelschützer aus der Region herstellte. Anschließend konnte die aufwendige Vogelrettung gemeinsam mit vier Kollegen der Westnetz beginnen. Zunächst schalteten die Monteure die Spannung ab. Anschließend bestellten sie einen Hubsteiger. So konnten die Dohlen unbeschadet gerettet und an den Tierpark Gondorf übergeben werden. Die Stromversorgung war auch während der Aktion jederzeit sichergestellt.

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