Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

Monika Ketter (Rettungshundestaffel), Bewohner Waltrud Fritz, Elisabeth Böhme und Hugo Römer, Einrichtungsleitung Martin Köning und Tanja Morscheit von der Rettungshundestaffel freuen sich über das spendable Ergebnis anlässlich der Benefiz-Veranstaltung des Seniorenheims St. Josef, Kröv.
Monika Ketter (Rettungshundestaffel), Bewohner Waltrud Fritz, Elisabeth Böhme und Hugo Römer, Einrichtungsleitung Martin Köning und Tanja Morscheit von der Rettungshundestaffel freuen sich über das spendable Ergebnis anlässlich der Benefiz-Veranstaltung des Seniorenheims St. Josef, Kröv.

Kröv. Es ist zu einer schönen Tradition geworden, dass die Kröver in der Adventszeit abends durch ihren Ort ziehen und schön dekorierte Advenstfenster betrachten. Dabei steht das allabendliche Zusammentreffen in geselliger Runde im Mittelpunkt. Seit vier Jahren gestaltet auch das Team des Seniorenheims St. Josef, Kröv am ersten Freitag im Dezember ein solches Fenster. In diesem Jahr hatten die Auszubildenden Ingrid Baumöhl, Carmen Trossen und Silke Westphal das Fenster der Geschichte „Sterntaler“, eines Mädchens, das selbstlos seine Sachen verschenkt, gewidmet. „Wir verknüpfen das mit dem Lächeln eines Bewohners“, schildert das Trio seine Beweggründe und las eine kurze Version der Geschichte vor. „Wir sind dankbar, dass wir als Bestandteil der Gemeinde unser Adventsfenster öffnen dürfen“, begrüßte Einrichtungsleitung Martin Köning die Anwesenden. Gerade in der Vorweihnachtszeit sei es gut, inne zu halte und sich um andere Gedanken zu machen. Seit drei Jahre verknüpft das Team des Seniorenheims St. Josef die Fensteröffnung mit einer Benefiz-Veranstaltung. In diesem Jahr geht der Erlös an die Rettungshundestaffel Eifel-Mosel. Tanja Morscheit, stellvertretende Vereinsvorsitzende, umriss kurz ihren Verein. Dabei handele es sich um einen eingetragenen Verein, der Menschen in Not hilft. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Hundestaffel sowie die zehn Flächensuchhunde, die im Privathaushalt der Einsatzkräfte leben und ganz normal im Alltag der Familien integriert sind, werden über die Rettungsleitstelle in Trier alarmiert.  Sie rücken in Zusammenarbeit mit Polizei und Feuerwehr aus, suchen Menschen, die nicht mehr nach Hause finden, die dementiell erkrankt sind und sich verirrt haben.

Für die Suche stellt die Rettungshundestaffel keine Rechnung, obwohl sie keine öffentliche Unterstützung erhalten und  jedes Mitglied seine Kosten privat finanziert. Bei dem Verein handelt es sich um eine Privatorganisation, die auch im Katastrophenschutz anerkannt ist. Die Einsatzkräfte tragen ihre Kosten selbst und leben vom Sponsoring. Neue Mitglieder sind gern gesehen. Wer selbst einen Hund hat, kann eine zweijährige Rettungshundeausbildung machen. Möglich ist auch eine Fördermitgliedschaft, bei dem der Betrag selbst festgelegt wird oder eine Patenschaft für einen Hund. „Helfen sie dass wir heute möglichst viel Geld zusammen bringen“, wünscht sich Einrichtungsleitung Martin Köning sehnlichst.

Die Liste der Sponsoren wird jährlich länger. Lieferanten, Geschäftspartner und Gönner aus der Nachbarschaft sorgten für ein gutes Ergebnis anlässlich der Benefiz-Veranstaltung. Die Erlöse aus Verkauf von Kalt- und Warmgetränken, Leckerem vom Grill sowie eine Tombola mit weit über 100 Preisen sorgten für ein spektakuläres Ergebnis. Allein der System-Administrator ROI Solutions mit Sitz in Jugenheim, Geschäftspartner der GFAmbH (Träger des Seniorenheims St. Josef, Kröv), hat sich spontan bereit erklärt und ein robustes, den Anforderungen der Rettungshundestaffel gerecht werdendes Notebook gesponsert. Der Gesamterlös hat das Seniorenheim St. Josef, Kröv großzügig auf 2.600 Euro aufgerundet, die zusätzlich zum Notebook gespendet werden. „Wir haben einige Aufgaben vor uns und sind super happy über die großzügige Unterstützung“, freut sich Tanja Morscheit, „damit haben wir gar nicht gerechnet“.
Text und Foto: Claudia Müller

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen