„Bei uns sind die Oldtimer die Stars!“

Adenau. Unter dem Motto „Bei uns sind die Oldtimer die Stars“ ging es vom 26. bis 28. Juli quer durch die Eifel. Mit 33 Automobilmarken und Teilnehmer aus 6 Nationen war die Adenau Classic und Nordschleife Pur restlos ausgebucht. Für viele Teilnehmer ist die Veranstaltung bereits schon seid Jahren ein Pflichttermin und das Highlight des Jahres im Rallyekalender. Für den 50. Geburtstag des Porsche 911 wurde extra eine Sonderklasse im Teilnehmerfeld eingerichtet.

Zeiten setzen – Zeiten halten
Die 23. Adenau Classic startete am Freitag in Ihre erste Etappe die aber nicht für alle gleich war. So trennte sich die 1. Etappe in eine touristische und einer sportlichen Route. So konnte die sportlichen Fahrzeuge die ehemalige Bergrennbahn um die Südschleife sowie bei Insul unter die Räder nehmen. Die gesetzten Zeiten auf diesen Strecken mussten dann bei einem zweiten Anlauf wieder bestätigt werden. Die Zeiten wurden so angepasst, so dass auch die etwas älteren Fahrzeuge ihre technischen Nachteile kompensieren konnten. Die Etappe endete im Fahrsicherheitszentrum. Dort konnten die Touristischen Fahrer im Rahmen einer Sonderprüfung bei einer Wasserdurchfahrt Ihr Fahrgeschick beweisen. Der Tag endete mit einem gemütlichen Zusammensein im Eifeldorf Grüne Hölle. Die illustre Truppe löste sich aber schnell auf in Erwartung der 2 Etappe am Samstag.

Hitzewarnung für die zweite Etappe am Samstag
Der Samstag sollte der heißeste Tag des Jahres werden – und das wurde er auch. Den betagten Automobilen war dies jedoch nicht anzumerken. Die Kolonne startete in Adenau. Sie führte über die engen Gassen von Monreal nach Boppard über Koblenz und Andernach nach Bad Neuenahr durch das Ahrtal zurück nach Nürburg in die Graf-Ulrich Halle. Es war die längste Etappe des Wochenendes. Neben den Schönheiten fiel ein Mercedes besonders auf. „Der hätte ja mal ruhig vor der Veranstaltung mal durch die Waschstraße fahren können“ so einer der Zuschauer. Doch dieses dreckige Aussehen hatte einen besonderen Grund. Dieser Daimler-Benz 280 CE, Bj. 1977 hatte im Vorjahr bei der Hamburg-Shanghai-Rallye teilgenommen. Der Dreck am Fahrzeug sollte also als Erinnerung erhalten bleiben. Hätte es am Wochenende wieder erwarten geregnet, wären wir mit einem Porsche gekommen so Gabriela und Klaus Endemann. Nach dem anstrengenen Tag erreichten alle Teilnehmer das Ziel der Etappe in Nürburg.

120 Minuten Rennaction
Der Sonntag begann gleich mit einem Highlight. Die Nordschleife öffnete für 120 Minuten ihre Pforten und war ausschließlich nur für Fahrzeuge bis Baujahr 1988 zugelassen. Als wäre die Zeit zurückversetzt schwärmten viele Zuschauer und Teilnehmer nach der Veranstaltung. Noch beseelt von den Runden auf der Strecke ging es dann wieder zum Start/Ziel an der Graf-Urlich Halle in Nürburg. Hier hieß es nun zum letzten Mal Start frei zur 3 Etappe. Das Wetter zog sich aber überraschend zu und es fing tatsächlich an zu Regnen. Die Route führte über Müllenbach, Nohn, Aremberg nach Reetz, Wiebaum und Kerpen, wo in der „Strumpffabrik“ einem betagten Landgasthof eine Mittagspause eingelegt wurde. Weiter ging es über Kelberg zurück ins Ziel nach Nürburg.  In der sportlichen Wertung konnte sich das Duo Patrick Weber und Sonja Ackermann auf BMW 2500 Bj. 1972 nach 2012 erneut den Gesamtsieg einfahren. Der Touristische Gesamtsieg ging an Uwe und Frank Sturm auf Porsche 911 Baujahr 1972. Herzlichen Glückwunsch.