LandFrauen und ihr neues Bildungsprogramm

Grund zum Strahlen haben v.l.n.r. Margot Kölsch, Ines Unger, Rita Lanius-Heck, Jutta Merrem und  Manuela Schmitz nach der Vorstellung eines vielfältigen Bildungs-Programmes 2013/14 der LandFrauen im Kreis Bernkastel-Wittlich.
Grund zum Strahlen haben v.l.n.r. Margot Kölsch, Ines Unger, Rita Lanius-Heck, Jutta Merrem und Manuela Schmitz nach der Vorstellung eines vielfältigen Bildungs-Programmes 2013/14 der LandFrauen im Kreis Bernkastel-Wittlich.

Bernkastel/Wittlich. SIE sind ein starkes Team – SIE sind eine starke Gemeinschaft – SIE haben starke Ideen – SIE – das sind die LandFrauen im Kreis Bernkastel-Wittlich. Power-Frauen um die erste Vorsitzende Edith Baumgart stellten 80 Ortsvertreterinnen, die insgesamt 1920 LandFrauen im Kreis vertreten, das Weiterbildungsprogramm 2013/14 vor. Jutta Merrem, Stellvertretende Vorsitzende, begrüßte die Vertreterinnen der „Frauen im ländlichen Raum“ und im Besonderen die beiden neuen an der „Spitze“ Rita Lanius-Heck, Präsidentin des Landesverbandes Rheinland-Nassau, und dessen Geschäftsführerin Ines Unger, sowie Frau Gabriele Kretz als Gleichstellungsbeauftragte des Kreises und Manfred Zelder und den Vorsitzenden des Bauern- und Winzerverbandes im Kreis BKS-WIL.Kritisch ging Jutta Merrem auf den allgemeinen demographischen Wandel ein, der eine ausgewogene Wahl der Kurse verlangt. So entstand nach vielen Diskussionen und Beratungen ein umfangreiches Programm – Tradition und Fortschritt sind auch für motivierte Frauen aus dem ländlichen Raum kein Widerspruch. Visionen und kreative Ideen – sie sind zukunftsgerecht umsetzbar. Frau Merrem verabschiedete langjährige Ortsvertreterinnen und dankte ihnen für ihr ehrenamtliches Engagement und sie stellte Uschi Becker als neue Ortsvertreterin für die Stadt Wittlich vor. Geschäftsführerin Margot Kölsch erläuterte einen positiven Kassenbericht so dass der Vorstand einstimmig entlastet werden konnte. Von Allen mit Spannung erwartet, „offenbarte“ sie das neue Bildungsprogramm 2013/14.

Unterstützt durch einige Referentinnen präsentierte sie ein an Vielfalt kaum zu überbietendes Programm: gesunde Ernährung für Groß und Klein – von der Kartoffel über die Schokolade bis hin zum Kochkurs mit Profis, kreatives Gestalten, Gesundheit durch Bewegung oder Kräuter. Seminare wie „Trainings- und Erholungswoche für pflegende Angehörige“, „Betriebsübergabe – ein Gesundheitsthema“ oder „Businessetiketten“ werden angeboten. Mitglieder können an Kommunikations- oder Rhetorik-Trainings teilnehmen oder an einer Visitenkartenparty. Sie erhalten Tipps zur privaten Altersvorsorge oder wie das Geld reicht – Finanzwissen für Jugendliche und junge Erwachsene.

Kultur ist immer ein Thema bei den LandFrauen – vom „nackten Wahnsinn“ über „Krimi trifft Wein“ oder „Schlossweihnacht in Schloss Dyck“ und Weihnachten in Nancy und Metz. Reisen zu den Perlen des Baltikums, zur Echternacher Springprozesssion oder zum LandFrauentag in Magdeburg – Wissenswertes wird in diversen Variationen angeboten. Noch recht neu – aber – und wie könnte es bei den Angeboten der LandFrauen anders sein – schon sehr erfolgreich – sind die Exkursionen der „IG Gartenfreunde“. Geplant sind Besuche verschiedener Privat- und Schaugärten. Rita Lanius-Heck, die neue „Chefin“, machte bei ihrer ersten Dienstreise aus ihrer Begeisterung über die wunderschöne Gegend und das neue Bildungsprogramm keinen Hehl. Sie lobte die „Macherinnen“: „Auf das Programm muss man einfach zurückgreifen!“

Sie gab einen kurzen Einblick in ihre Arbeit und den „Spitzen-Wechsel“ nach Christa Klaß. Sie verbreitet Zuversicht und plädiert zur Öffentlichkeitsarbeit, damit Politik und Gesellschaft mehr über die Arbeiten und die Leistungen der LandFrauen erfahren. Sie erwartet eine größere Anerkennung seitens der Politiker für das Ehrenamt – auch in Rentenpunkten! Sie wünscht sich die Verbreitung des ganz großen Netzwerkes „LandFrauen“! Ines Unger: „Ich bin überwältigt, wie viele Damen hier sind – was hier heute Abend los ist!“ Die neue Geschäftsführerin passt!

Sie ist jung und dynamisch, offen, kommt vom Land, hat Agrar-Wissenschaften studiert, wohnt mit Mann und 2 Kindern am elterlichen Hof und sieht sich als Bindeglied zwischen den LandFrauen und dem Landesverband bis hin zum Bundesverband und zum Bauernverband und – und das ist ihr persönlich ganz wichtig – als Bindeglied zwischen „Jung und Alt“! Charmant und nachhaltig bat sie um gute Zusammenarbeit und Unterstützung – die ihr Jutta Merrem kollegial und gerne zusicherte. Manuela Schmitz dankte abschließend als stellvertretende Vorsitzende allen Beteiligten für die gute Organisation und den schnellen, reibungslosen Ablauf des Abends, er war eben wieder „LandFrauen-like“ – und zur Belohnung gab es deftigen Zwiebelkuchen und frischen Federweißen in der Vinothek Winzerhofcafe Görgen in Platten. Text: Margret Reugels

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