Maximilian Buhk wird Meister der Blancpain Endurance Series

Nürburgring. Eine Legende ist in die Eifel zurück gekehrt – Das 1.000 Kilometer Rennen auf dem Nürburgring. Mit einem Starterfeld von über 50 GT3 Fahrzeugen waren spannende Positionskämpfe und ordentliche Rennaction vorprogrammiert. Gleich mehrere Titelanwärter kämpften hier um die letzten zu vergebenen Punkte. Kessel-Ferrari gegen HTP-Mercedes gegen WRT-Audi gegen Marc VDS hieß das Duell um die Meisterschaft. Wenige Punkte trennten die Teams im Duell um die Meisterschaft. Der WRT-Audi mit den Titelkandidaten Frank Stippler & Christopher Mies konnten sich im Renngeschehen auf dem 2. Rang vorfahren, wurden aber durch technische Probleme und einem Unfall ausgebremst und mussten das Rennen aufgeben.Ebenso Pech hatte der Kessel-Ferrari bereits schon beim freien Training durch einen Unfall sowie zwei Durchfahrtsstrafen und einem Dreher im Renngeschehen. Im HTP-Mercedes SLS konnten sich Maximilian Buhk, Maximilian Götz und Bernd Schneider nach sechs Stunden gegen den stark auftrumpfenden Marc VDS Z4 in der letzten Rennstunde durchsetzen. Nachdem der SLS von der Pole weg das Renngeschehen dominierte, war es der Wechsel der Bremsbeläge, der einen Rückstand einbrachte und den Z4 auf die 1. Position spülte. Das Duell hieß nun Buhk vs Martin – Maxime Martin der weitere Titelanwärter konnte seine herausgefahrene Führung stark verteidigen. Nach mehreren Angriffsversuchen konnte Buhk sich eine halbe Stunde vor Rennende in der NGK-Schikane an Martin vorbeipressen.

Somit war die Meisterfrage geklärt, denn Buhk lies nichts mehr anbrennen und fuhr seine Meisterschaft in trockene Tücher. Das Podium komplettierte das Marc VDS Racing Team auf dem 2. Platz vor dem ART Grand Prix McLaren MP4-12C. Die HTP-Fahrerbesetzung Buhk, Götz und Schneider hatten zwar zusammen den Gesamtsieg eingefahren – Meister war jedoch nur Buhk denn Schneider und Götz waren nur in drei Rennen angetreten was aber trotzdem noch für die Vizemeisterschaft reichte. Der Mayener Marc Hennerici war am Rennwochenende in doppelter Mission als Organisationsleiter und Rennfahrer unterwegs.

In einem Interview verriet Hennerici, dass das 1.000 Kilometer Rennen auch in der Zukunft eine Überlebenschance hat. „Wir als ADAC Mittelrhein hoffen, dass der ADAC Nordrhein seine Tradition mit den 1.000 Kilometern am Nürburgring wieder aufgreift und in Zukunft die Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) unter diesem Titel durchführt “ so Hennerici. Ob das 1.000 Kilometer Rennen auch auf der Nordschleife stattfinden könnte verneinte Hennerici, die Sicherheit und die Übersichtlichkeit lässt keine GT-Rennen auf der Nordschleife zu. Marc Hennerici konnte sich im Rennen in den Top-Ten platzieren.

Ein ganz besonderer Gast war im Rahmenprogramm der Blancpain-Endurance-Series anzutreffen. Brian Johnsen, Sänger von AC/DC startete in einem Porsche RSR 3.0 aus dem Jahr 1974 bei der Classic-Endurance Racing. „Es war fantastisch. Hier einmal zu fahren ist eines der Dinge, von denen du als Junge geträumt hast“, so Brian Johnsen im Interview.
Text + Fotos: n1927.de – Florian Hanf