Prof. Dr. Edward H. Geyer Brockscheid, den 22.12.2010
Am Königsflur 26 · D-54552 Brockscheid
An die Herren Landrat des Vulkankreises und die
Ortsbürgermeister(innen) der Verbandsgemeinde Daun
Betrifft: Offener Brief
bezüglich der Schneeräumprobleme in den Gemeinden und Kreisstädten.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie aus der örtlichen Presse zu entnehmen, stecken der `Vulkankreis´ und mit Ausnahmen von zwei Gemeinden auch die `Verbandsgemeinde Daun´ in einer enormen Schuldenklemme, so daß jüngst die Mehrheit des Kreistages bereits die Herabstufung von Kreisstraßen, die wenig befahren werden, beschlossen hat um sich den Unterhalt bzw. die winterliche Streu- und Räumpflicht zu ersparen.
Dies bedeutet, daß nun die betroffenen Gemeinden, wie z. B. meine Wohngemeinde Brockscheid, für den Unterhalt und Winterdienst in Zukunft selbst zu sorgen bzw. die Einwohner diesen `Frondienst´ zu übernehmen haben!
Ich selbst mußte bei dem vor einer Woche einsetzenden starken Schneefall die gerade fertig gestellte neue Straße im Neubaugebiet Brockscheid 3x am Tage bis zur Mitte über eine Länge von 25 m räumen! Und dies bei meinem Lebensalter von über 80ig Jahren.
Da haben es unsere Vorfahren im `grauen´ Mittelalter leichter gehabt, denn sie konnten sich vom `Frondienst´ durch Abgabe des `Zehnten´ (10% Steuern) freikaufen.
Heutzutage zahlen wir im Durchschnitt den `Fünften´ (20%) oder sogar den `Vierten´ (25%) an Steuern und dazu werden wir auch noch zum besagten Frondienst bei Busgeldstrafe herangezogen!
Es wäre also höchste Zeit den Bürgern des Kreises und der Verbandsgemeinden offenzulegen, was mit dem gewaltigen Schuldenberg, der durch Steuern gedeckt werden muß, für die Einwohner erreicht oder erreicht werden sollte und welcher Anteil der Schulden für die Verwaltung und für die Bürger unnötige Anlagen wie z. B. für Straßenbeleuchtung verwendet wurden.
Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. Edward H. Geyer
54552 Brockscheid
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