Benjamin Bartz aus Hasborn

bartz_benjamin_31_13Benjamin Bartz aus Hasborn ist Adelsexperte. 1987 geboren in Wittlich, besuchte Bartz zunächst die dortige Grundschule Friedrichstraße sowie im Anschluss daran das Peter-Wust-Gymnasium. Nach dem Abitur führte ihn sein Weg über eine Zwischenstation in Berlin zum Studium nach Trier und Luxemburg, wo er einige Semester Politikwissenschaften, Geschichte und Europäische Kulturwissenschaften studierte. Doch wie kommt ein junger Eifeler dazu, die Entwicklungen in den europäischen Königshäusern zu kommentieren? „Während meiner Zeit in Luxemburg sprach mich ein guter Freund – der für einen luxemburgischen Radiosender arbeitete – an, ob ich nicht interessiert sei, für den Sender in unregelmäßigen Abständen gesellschaftliche und royale Ereignisse zu kommentieren. Ich habe spontan zugesagt – und so fing alles an“, verrät Bartz.
Was mit einer Vereinbarung unter Freunden begann, entwickelte sich in nur knapp zwei Jahren  zu einem „fulltime job“. Als sich im Oktober 2012 der luxemburgische Thronfolger Erbgroßherzog Guillaume und Gräfin Stéphanie de Lannoy das Ja-Wort gaben, kommentierte Benjamin Bartz nicht nur für RTL Radio, sondern auch für mehrere deutsche und europäische Fernsehsender die royale Traumhochzeit.
Seitdem ist er regelmäßig bei verschiedenen deutschen Fernsehsendern, wie Sat.1, RTL und N24 zu Gast. Für Bild.de berichtete er von der Inthronisierung des niederländischen Königs Willem-Alexander und der Hochzeit der schwedischen Prinzessin Madeleine. Regelmäßig publiziert er außerdem Gastbeiträge in verschiedenen deutschen Zeitungen.

Auch im Ausland ist Benjamin Bartz ein gefragter Experte: Die Geburt des britischen Thronfolgers George Prinz von Cambridge kommentierte er  live im österreichischen Frühstücksfernsehen „Servus am Morgen“. Über den Antrittsbesuch des frischgekrönten niederländischen Königspaares Willem-Alexander und Máxima in Deutschland berichtete Bartz für RTL Nederland. Aber auch seiner ehemaligen Wahlheimat Luxemburg ist er treu geblieben. Immer wieder veröffentlicht er in der Tageszeitung „Lëtzebuerger Journal“ Gastbeiträge zu royalen Themen.

Zahlreiche Recherchen und die rastlose Jagd nach neuen Informationen aus der Welt des Adels bringen es mit sich, dass Bartz ständig unterwegs ist. Seine Eifeler Heimat liegt ihm dennoch sehr am Herzen: „Wann immer ich kann, komme ich nach Hasborn zurück. Die Eifel ist meine Heimat – daran wird sich auch nichts ändern. Ich glaube, man lernt die Eifel erst dann richtig schätzen, wenn man einmal weggegangen ist. Es gibt keinen anderen Platz auf der Welt, an dem ich so gut entspannen kann wie hier.“

Nun drängt sich natürlich die Frage auf, warum sich ein junger Mann aus der Eifel so sehr für die Welt des Adels interessiert? „Das Leben der Aristrokratie ist heute oftmals ein Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne“, so Bartz. „Ich finde es durchaus beeindruckend, wie viele Adlige mit jener Tradition, aber auch mit den Verpflichtungen, die sie durch ihre Familien mit auf den Weg bekommen haben, umgehen – und gleichzeitig zukunftsweisende Ideen zum Fortbestand ihrer Familienunternehmen entwickeln.“

Viele Menschen hätten ein falsches Bild von Adligen, die den ganzen Tag auf ihrem Schloss sitzen, Tee trinken und Bridge spielen, glaubt Bartz. Das Erbe und die Unterhaltung eines Familienschlosses sei in vielen Fällen mehr Fluch als Segen. Den aristokratischen Alltag, aber auch historische Ereignisse und die großen Festlichkeiten an den europäischen Höfen den Fernsehzuschauern und Zeitungslesern näher zu bringen, sieht Bartz als seine Aufgabe. Eine Aufgabe, die er stets wohlinformiert und eloquent meistert. Doch Benjamin Bartz denkt schon weiter: „Eine eigene Fernsehsendung über royale Themen wäre mein Traum! Es gibt bereits konrekte Ideen für ein solches Format, und ich habe auch schon erste Gespräche geführt. Mehr kann ich allerdings noch nicht verraten!“  Man darf also auf weitere spannende Geschichten zu Königen und Adligen aus der Hand eines Kindes der Eifel gespannt sein.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen