Kripo Wittlich klärt nach intensiven Ermittlungen besonders dreiste Betrugsmasche

Wittlich/Köln/Ahlen. Ermittlungen der Kriminalinspektion Wittlich führten am Mittwoch, 22. Februar, zur Festnahme von zwei Tatverdächtigen durch Rheinland-Pfälzische Spezialeinsatzkräfte in Ahlen (NRW). Polizei gibt zwei Signalschüsse ab. Intensive Ermittlungen gegen überregional agierende Täter führten zur Festnahme von zwei Tatverdächtigen in einem Gewerbegebiet in Ahlen. Die mutmaßlichen Betrüger gaben sich als Verkäufer von hochwertigen PKW aus. Interessierte lockten sie mit Inseraten im Internet an, indem sie die hochpreisigen Fahrzeuge zu deutlich unter Marktwert liegenden Preisen anboten. Die real existierenden Karossen standen in Autohäusern zum Verkauf bereit, die mit den beabsichtigten Taten nichts zu tun hatten. Dort gaben sich die Männer als Fahrzeugvermittler aus, die die Autos potenziellen Käufern vorführen wollten. Den Kaufinteressenten versuchten sie dann die Fahrzeuge unmittelbar gegen Barzahlung vor Ort zu verkaufen, um sich anschließend mit dem Geld abzusetzen.
Im Rahmen der intensiven, teilweise verdeckt geführten polizeilichen Ermittlungen konnte eine vorerst letzte von bisher drei bekannt gewordenen Taten überwacht und von Zivilkräften der Polizei begleitet werden. Als das Geschäft abgeschlossen werden sollte, schlugen die Spezialkräfte zu. Einer der Tatverdächtigen wurde in seinem Fahrzeug festgenommen, ein weiterer versuchte, sich der Festnahme durch Flucht zu entziehen. Während der Verfolgung gab ein Beamter der Spezialeinheit zwei Signalschüsse ab, um seine Kollegen zu leiten. Nach kurzer Flucht konnte der Tatverdächtige gestellt und ebenfalls festgenommen werden. Dabei wurde er leicht verletzt.
Aufgrund der gelungenen Festnahme konnten die ermittelnden Beamten der Kripo Wittlich unmittelbar weitere Ermittlungshinweise gewinnen. Im Anschluss an den Einsatz in Ahlen  durchsuchten die Ermittler insgesamt drei Wohnungen im Kölner Raum, in denen sie Beweismittel sicherstellen konnten.
Die 23- und 29-jährigen, in Köln wohnhaften Festgenommenen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier an Weiberdonnerstag dem Haftrichter beim Amtsgericht in Trier vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen die Beschuldigten, die in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert wurden. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigem Betrugs dauern zurzeit noch an.

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