Grundsolide und erfolgreich

Volksbank Eifel Mitte eG  stellt positive Bilanz 2012 vor

Gerolstein. „Nach wie vor ist das genossenschaftliche Modell des gemeinsamen Wirtschaftens einzigartig unter den deutschen Kreditinstituten“, sagten Rainer Berlingen und Michael Simonis, Vorstände der Volksbank Eifel Mitte, auf der Vertreterversammlung im Gerolsteiner Lokschuppen: „Wir bieten eine Gemeinschaft, in der Tradition, Menschlichkeit und Solidarität einen hohen Stellenwert haben.“ Rund 14.700 Männer, Frauen und Kinder sind Mitglied bei der Volksbank, allein invoba_24_13 2012 sind 721 neue Teilhaber dazugekommen. Berlingen: „Mehr als jedem vierten Bürger in unserem Geschäftsgebiet gehört ein Stück der Volksbank Eifel Mitte.“

Profitieren werden die Mitglieder von einer sechsprozentigen Dividende, die sich aus einer Dividende von 5,5 Prozent und einer Bonusdividende von 0,5 Prozent zusammensetzt. Die erneut überdurchschnittliche Verzinsung der Geschäftsanteile sei möglich, weil das Jahr 2012 positiv verlaufen sei, so der Vorstand: „Wir wirtschaften nachhaltig und setzen nicht auf Risiko. Bei uns zählen nicht die schnellen Gewinne, sondern Sicherheit und Langfristigkeit.“

Die Bilanzsumme des regionalen Finanzdienstleisters wuchs um 0,5 Prozent auf 570 Millionen Euro. Ein Grund dafür: Es herrschte rege Nachfrage bei Krediten, so dass die Volksbank 86,1 Millionen Euro neue Kredite vergeben konnte. „Im Vorjahr waren es 77,4 Millionen Euro. Ein Plus von 2,4 Prozent“, sagte Simonis auf der vom Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Nahrings geleiteten Versammlung. Die Kunden investierten in den Kauf oder die Modernisierung von Wohnimmobilien, in energetische Verbesserungen und erneuerbare Energien. Vor allem im gewerblichen Bereich wurde stark in Photovoltaik investiert. Zuwächse sind auch bei den Kundeneinlagen zu verzeichnen. Sie stiegen um 1,1 Prozent oder 4,61 voba_24_13_3Millionen Euro. Aufgrund der nach wie vor niedrigen Zinsen bevorzugten die Anleger kurzfristige Einlagen. „Die Zinserträge unterhalb der Inflationsrate führen auf Dauer zu einer schleichenden Entwertung des Geldvermögens. Das extrem niedrige Zinsumfeld darf also kein Dauerzustand werden, um andere marode Banken und übermäßige Staatsverschuldungen in Europa zu finanzieren“, bewertet
Berlingen die Niedrigzinspolitik und die Geldflutungen der Europäischen Zentralbank. Die 200 Mitarbeiter, darunter acht Azubis, erwirtschafteten ein Provisionsergebnis, das auf Vorjahresniveau lag. Der Zinsüberschuss erhöhte sich leicht.

In den 14 Geschäftsstellen werden 36.300 Kunden betreut. „Damit bieten wir ein sehr dichtes Bankennetz. Das große Gewicht unserer Arbeit liegt auf der persönlichen Betreuung unserer Kunden. Und unsere Geschäftsstellen sind ein wichtiges Bindeglied“, betonte Berlingen. Um die Kundenfreundlichkeit zu erhöhen, wird in diesen Monaten die Gerolsteiner Hauptstelle für zwei Millionen Euro umgestaltet. Eine ernstzunehmende Größe vor Ort ist die Volksbank auch als Förderer der Region: 135.000 Euro spendete die Bank in 2012. Dass die Mitglieder mit dem Kurs ihrer Bank zufrieden sind, demonstrierten sie mit Beschlüssen zum Jahresabschluss und zur Entlastung des Aufsichtsrates und des Vorstandes. Aus dem Aufsichtsrat schieden satzungsgemäß aus: Karin Plein aus Speicher, Ulrich Keller aus Prüm und Josef Rosenberger aus Lissendorf. Sie wurden erneut für das Ehrenamt vorgeschlagen und wiedergewählt.  voba_24_13_2

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