Saarland: Mehr Steuereinnahmen, weniger neue Schulden

Saarbrücken (dpa/lrs) – Dank höherer Steuereinnahmen kommt der saarländische Landeshaushalt im Jahr 2021 im Kernhaushalt ohne Neuverschuldung aus und erfüllt die nach dem Sanierungshilfengesetz erforderliche Tilgung von 80 Millionen Euro. Diese Zahlen nannte Saar-Finanzminister Peter Strobel (CDU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Der Planwert bei den Steuereinnahmen sei um 223 Millionen Euro überschritten worden.

Dem stünden allerdings die pandemiebedingten Belastungen gegenüber, die im dafür eingerichteten Sondervermögen abgebildet würden. Dieses Instrument habe sich auch im Jahr 2021 bewährt, um alle unabweisbaren pandemiebedingten Ausgaben zeitnah finanzieren zu können. Die Neuverschuldung dieses Sondervermögens habe man auf 339 Millionen Euro begrenzt. Weiterlesen

„IHK vor Ort“ startet mit neuen Formaten

Trier. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier bietet den regionalen Unternehmen ab April wieder ein breites Angebot an kostenlosen Informations- und Diskussionsveranstaltungen. Mit dem Format IHK vor Ort Damit will sie diese sowohl in der aktuellen Krisenzeit als auch in grundsätzlichen Fragen unterstützen. Neben Präsenzveranstaltungen, die über alle Landkreise verteilt stattfinden, gehören auch in diesem Jahr weiter Online-Formate zum Portfolio. Weiterlesen

Reiselust mit «Goldstücken» wecken: Aufschwung erwartet

Tourismus
Von Michael Bauer, dpa

Mainz (dpa/lrs) – Ostern und der Herbst sind traditionell die besten Zeiten fürs Tourismusgeschäft in Rheinland-Pfalz. Nach zwei entbehrungsreichen Corona-Jahren wollen Hotels, Ferienunterkünfte, Gasthäuser, Restaurants und Cafés in der bevorstehenden Saison endlich durchstarten und damit an alte Zeiten vor der Pandemie anknüpfen. Die Zeichen stehen angesichts weiterer Lockerungen der Corona-Beschränkungen zum 2. April gar nicht schlecht: «Die zehn Tourismusregionen gehen sehr optimistisch in die neue Saison. Der Trend zum Urlaub ist ungebrochen», sagte Jörn Winkhaus, Geschäftsführer der Hunsrück Touristik, am Donnerstag stellvertretend für die anderen Reiseregionen. Weiterlesen

Ifo-Institut erwartet bis zu 6,1 Prozent Inflation

München (dpa) – Das Ifo-Institut erwartet in diesem Jahr nur noch zwischen 2,2 und 3,1 Prozent Wirtschaftswachstum, aber einen Anstieg der Inflation auf 5,1 bis 6,1 Prozent.

Das wäre die höchste Rate seit 1982. Hauptgrund sei Russlands Krieg in der Ukraine und der starke Anstieg der Öl- und Gaspreise, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Mittwoch in München.

Die Inflation verringere die Kaufkraft der Verbraucher im Gesamtjahr um etwa 30 Milliarden Euro. «Wir werden in den nächsten Monaten bestimmt Raten sehen, die bei sechs Prozent oder sogar leicht darüber liegen», sagte Wollershäuser. Das bremse den privaten Konsum und die Erholung der Wirtschaft nach dem Corona-Einbruch deutlich. Weiterlesen

Chefs müssen ran: Ampel-Regierung berät über Entlastungen

Berlin (dpa) – Die Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP wollen am Mittwochabend ab 21.00 Uhr auf Spitzenebene über geplante Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger verhandeln.

Dazu soll der Koalitionsausschuss zusammenkommen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen erfuhr. Nachdem insbesondere Energiepreise vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine zuletzt stark gestiegen sind, verhandelt die Ampel-Koalition über Entlastungen. Deutschland ist stark von russischen Energielieferungen abhängig, insbesondere beim Gas. Weiterlesen

Gegen Kriegsfolgen: EU-Kommission vereinfacht Staatshilfe

Brüssel (dpa) – Unternehmen soll künftig einfacher staatliche Unterstützung gewährt werden können, um sie vor den wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs gegen die Ukraine zu schützen.

Betroffene Unternehmen sollen künftig bis zu 400.000 Euro vom Staat bekommen können, wie die EU-Kommission mitteilte. Für Agrar- und Fischereiunternehmen gilt demnach eine Grenze von 35.000 Euro. «Diese Unterstützung kann in jeder Form, einschließlich direkter Zuschüsse, gewährt werden», heißt es in der Mitteilung. Weiterlesen

Dritte ACC-Batteriezellen-Fabrik in Italien

Paris/Kaiserslautern (dpa) – Der deutsch-französische Batteriezellen-Hersteller ACC will eine dritte Fabrik im italienischen Termoli aufbauen. Das teilte das Gemeinschaftsunternehmen der Autokonzerne Mercedes-Benz und Stellantis (Peugeot, Opel, Fiat) sowie des Energiekonzerns Total am Mittwoch in Paris mit. Entsprechende Vereinbarungen mit der italienischen Regierung zur Transformation des vormaligen Fiat-Standortes seien unterzeichnet. Weiterlesen

Saat ist knapp – Ein Senf-Engpass droht aber vorerst nicht

Berlin (dpa) – In Deutschland könnte Senf wegen Engpässen beim Saatgut deutlich teurer werden – knapp wird die gelbe Würzpaste aus Sicht von Herstellern aber wohl nicht.

Einer der wichtigsten Lieferanten für Senfsaat ist nach Angaben des Lebensmittelverbandes Kulinaria die Ukraine. Sollten die Lieferungen infolge des Krieges im Jahresverlauf ausbleiben, könnte es in der zweiten Jahreshälfte und im kommenden Jahr zu Schwierigkeiten für Senfhersteller kommen.

«In welchem Rahmen die Verknappung stattfinden wird, ist aktuell noch nicht genau abzuschätzen. Die Aussaat für Senf müsste normalerweise in den kommenden zwei Wochen stattfinden», sagte Kulinaria-Geschäftsführer Markus Weck. Wegen des Krieges liege der Fokus dort sicherlich eher auf dem Anbau lebensnotwendiger Feldfrüchte und nicht im Lebensmittel-Anbau für den Export. Weiterlesen

Kretschmann warnt vor: «Wir müssen uns auf schwere Zeiten einstellen»

Der Krieg in der Ukraine hat Folgen. Direkte für die Menschen in dem schwer umkämpften Land. Aber auf längere Sicht wird er auch in Baden-Württemberg Spuren hinterlassen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann wählt starke Worte, um sie zu beschreiben. 

Stuttgart (dpa/lsw) – Steigende Preise, Zehntausende von Flüchtlingen auf der Suche nach Heim und Arbeit, eine Wirtschaft unter massivem Druck und unterbrochene Lieferketten für viele Dinge, an die man sich gewöhnt hat: Wegen des Ukraine-Kriegs geht Baden-Württemberg aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann schweren Zeiten entgegen. «Dieser Krieg verändert alles», sagte der Regierungschef am Dienstag in Stuttgart. Die Menschen müssten sich mental darauf vorbereiten, dass das Leben in jeder Hinsicht nicht mehr so sein werde wie vorher. «Es kann niemand davon ausgehen, dass das Leben einfach so weitergeht», sagte Kretschmann. Weiterlesen

Volksbanken sehen sich auf Rückschläge vorbereitet

Frankfurt/Main (dpa) – Die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken sehen sich nach einer Gewinnsteigerung 2021 gut gerüstet für mögliche wirtschaftliche Rückschläge im laufenden Jahr.

Es falle schwer, angesichts des Krieges in der Ukraine die Erfolge des vergangenen Geschäftsjahres hervorzuheben, sagte die Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak, am Dienstag in Frankfurt.

«Die wirtschaftliche Betroffenheit in Deutschland kann mit Blick auf das Leid in den Kriegsgebieten nur ein untergeordneter Faktor sein, das ist uns bewusst. Deshalb an dieser Stelle nur der Hinweis, dass die unmittelbaren Folgen für die Genossenschaftsbanken sehr überschaubar sind», sagte Kolak. Weiterlesen

Einzelhandel im Land: Umsatzplus zu Jahresbeginn

Bad Ems (dpa/lrs) – Der Umsatz im rheinland-pfälzischen Einzelhandel lag im Januar preisbereinigt zwölf Prozent über dem von Januar 2021. Gegenüber dem Vor-Corona-Niveau im Januar 2019 erhöhten sich die Umsätze real um 2,7 Prozent, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Dienstag mit. Die Umsatzentwicklung verlief dabei unterschiedlich: So verbuchte der Lebensmittelhandel ein Minus von 5,2 Prozent, der Nicht-Lebensmittelbereich dagegen ein Plus von 29 Prozent. Gegenüber dem Vor-Corona-Niveau im Januar 2019 lag der Zuwachs hier bei 3,1 Prozent. Weiterlesen

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