Lambrecht droht Industrie mit Ende des Schützenpanzers Puma

Berlin (dpa) – Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat die Industrie zur schnellen Behebung der Pannen beim Schützenpanzer Puma aufgefordert und andernfalls mit einer Ausmusterung des Gefechtsfahrzeugs gedroht. Im ZDF-«heute journal» sagte sie: «Wir können uns nicht immer von einer Instandsetzung zur anderen hangeln, wir brauchen verlässliche Lösungen oder die Entscheidung, nicht mehr länger auf den Puma zu setzen.» Die Instandsetzung des Schützenpanzers müsse sehr schnell gehen. «Da erwarte ich keine Zusagen innerhalb vieler Wochen, sondern innerhalb weniger.» Weiterlesen

Krisengespräch nach Pannenserie beim Schützenpanzer Puma

Berlin (dpa) – Nach einer Pannenserie beim Schützenpanzer Puma sollen Vertreter der Bundeswehr und der Rüstungsindustrie heute über das weitere Vorgehen beraten. An dem Gespräch soll auch Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) teilnehmen.

Der Schützenpanzer Puma war bei Übungen der Bundeswehr für die Beteiligung an der Nato-Eingreiftruppe VJTF (Very High Readiness Joint Task Force) im nächsten Jahr komplett ausgefallen. Bei einem Training mit 18 Gefechtsfahrzeugen sei die Einsatzbereitschaft binnen einiger Tage auf null gesunken, berichtete der «Spiegel» am Samstag. Vor allem die Elektronik der Hightech-Panzer ist dem Bericht zufolge anfällig.

Der von zahlreichen technischen Problemen geplagte Schützenpanzer Puma war erst im vergangenen Jahr für gefechtstauglich erklärt worden. Das von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und der Rheinmetall Landsysteme GmbH (RLS) entwickelte und produzierte Gefechtsfahrzeug hatte zuvor schon als «Pannenpanzer» Schlagzeilen gemacht. Der Puma löst den älteren Schützenpanzer Marder ab, der inzwischen mehrfach modernisiert wurde und in der Bundeswehr weiterhin im Einsatz ist. Weiterlesen

Krisengespräch nach Pannenserie beim Schützenpanzer Puma

Berlin (dpa) – Nach einer Pannenserie beim Schützenpanzer Puma sollen Vertreter der Bundeswehr und der Rüstungsindustrie heute über das weitere Vorgehen beraten. An dem Gespräch soll auch Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) teilnehmen.

Der Schützenpanzer Puma war bei Übungen der Bundeswehr für die Beteiligung an der Nato-Eingreiftruppe VJTF (Very High Readiness Joint Task Force) im nächsten Jahr komplett ausgefallen. Bei einem Training mit 18 Gefechtsfahrzeugen sei die Einsatzbereitschaft binnen einiger Tage auf null gesunken, berichtete der «Spiegel» am Samstag. Vor allem die Elektronik der Hightech-Panzer ist dem Bericht zufolge anfällig. Weiterlesen

Gewerkschaft: Preisbremsen «gutes Paket», aber nachschärfen

Berlin/Hannover (dpa) – Der IG-BCE-Chef und Co-Vorsitzende der Gaskommission, Michael Vassiliadis, sieht mit den vom Bundestag beschlossenen Energiepreisbremsen einen wichtigen Schritt zur Entlastung von Verbrauchern und Industrie.

«Das ist so, wie es verabschiedet wurde, insgesamt wirklich ein gutes Paket», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Jedoch sollte die Ampelkoalition auch in weiteren Gesprächen auf EU-Ebene versuchen, in zwei wichtigen Punkten nachzusteuern. Diese beträfen vor allem große Betriebe, die gleichermaßen auf hohe Strom- wie Gasmengen angewiesen seien. Weiterlesen

Chemiebranche erwartet Umsatz- und Produktionsrückgang

Frankfurt/Main (dpa) – Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie schöpft in der Energiekrise keine Hoffnung für das kommende Jahr. Nach einem Produktionseinbruch warnte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vor weiteren kräftigen Rückgängen 2023.

Auch der Umsatz werde «aller Voraussicht nach» schrumpfen, sagte VCI-Präsident Markus Steilemann in Frankfurt. Eine konkrete Prognose gab der Verband nicht ab. Er warnte vor der Abwanderung von Chemiebetrieben ins Ausland wegen der hohen Gas- und Strompreise in Deutschland.

«Die Ertragslage der gesamten Branche hat sich im Jahresverlauf rapide verschlechtert», sagte Steilemann. Die Vorzeichen für 2023 in der drittgrößten deutschen Industriebranche nach dem Auto- und Maschinenbau seien denkbar schlecht. Jedes vierte Branchenunternehmen mache Verluste. Insbesondere der Mittelstand sei betroffen. Auch Kurzarbeit werde im Frühjahr wieder Thema werden, sagte Steilemann. Weiterlesen

Rheinmetall baut Munitionsherstellung in Deutschland aus

Von Carsten Hoffmann, dpa

Berlin (dpa) – Rheinmetall baut in Deutschland eine umfangreiche neue Munitionsfertigung mit dem Ziel einer unabhängigen Versorgung der Bundeswehr auf. Die Anlagen für sogenannte Mittelkalibermunition sollten im Januar fertig sein, bestätigte das Rüstungsunternehmen auf Anfrage. Zuvor hatte es in Berlin politische Verärgerung über das Schweizer Veto gegen Munitionslieferungen aus Deutschland an die Ukraine gegeben. Der Export von Alt-Beständen des für die Flugabwehrkanonenpanzer Gepard benötigten Waffenmaterials hätte der Zustimmung der Schweizer Regierung bedurft, die aber mit Hinweis auf die eigene Neutralität ablehnte.

Rheinmetall verwies auch auf erheblichen Nachholbedarf bei Munition in Deutschland und Lücken, die durch die Unterstützung der Ukraine entstanden sind. Sie seien gemäß den Vorgaben der Nato zu füllen. Im Mittelpunkt der neuen Bedarfslage stehe das Bestreben, «die Munitionsversorgung in Deutschland wieder prinzipiell unabhängig von ausländischen Fertigungsstätten aufzustellen», sagte ein Sprecher des Rüstungsunternehmens der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Man habe sich dazu entschlossen, in Deutschland eine neue Fertigungsanlage für die Kaliber 20-35 Millimeter zu bauen. Die Produktion soll im Juni 2023 aufgenommen werden.

Erste Gepard-Munition bereits im Juli

Zudem sei Rheinmetall dann bereits im Juli in der Lage, eine erste Charge von Gepard-Munition auszuliefern, sagte der Sprecher. Dem Vernehmen nach handelt es sich dabei um bis zu 300.000 Schuss für die Ukraine, wenn die Bundesregierung nun einen entsprechenden Auftrag erteilt. Deutschland hat den Gepard der Ukraine überlassen, konnte aber zunächst nur wenig Munition dazugeben. Die in der Bundeswehr ausgemusterten und der Ukraine überlassenen Gepard-Panzer sind mit einer 35mm-Zwillingskanone der Schweizer Rüstungsschmiede Oerlikon ausgestattet. Der Schweizer Hersteller von Waffen und Munition gehört heute zu Rheinmetall.

«Ich bin sehr erleichtert darüber, dass die Industrie so schnell reagiert hat. In Zukunft wird verstärkt Munition, die wir dringend benötigen, in Deutschland hergestellt», sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. «Angesichts der sicherheitspolitischen Lage ist es von immenser Bedeutung, dass Deutschland gemeinsam mit den Nato-Partnern bei der Herstellung von Munition unabhängiger wird.»

Schutz gegen russische Luftangriffe

Die Gepard-Panzer werden für den Schutz der Infrastruktur in der Ukraine gegen russische Luftangriffe genutzt. Sie schützen auch Hafenanlagen, die für den Transport von ukrainischem Getreide auf die Weltmärkte nötig sind. Dass die Schweizer Regierung mit Hinweis auf ihre Neutralität zweimal ein Veto gegen Lieferungen von Munition aus Deutschland an die Ukraine eingelegt hat, war in Deutschland zähneknirschend akzeptiert worden.

Auch die Bundeswehr bezieht bislang im Mittelkaliber Munition aus der Schweiz für ihr Flugabwehr-Waffensystem Mantis, für die Hauptbewaffnung des Schützenpanzers Puma, ein Marine-Geschütz sowie für die Kampfflugzeuge Tornado und Eurofighter. Es handelt sich um Munitionssorten im Kaliber von 20 Millimeter bis 35 Millimeter, die nun auf neuen Maschinen in Deutschland gefertigt werden.

Strack-Zimmermann hatte im November gefordert, in Deutschland müssten Konsequenzen aus der Schweizer Haltung gezogen werden. «Was geschieht eigentlich, wenn Deutschland oder einer der Nato-Staaten angegriffen würde und die in der Schweiz hergestellte Munition aufgrund dieser «Neutralität» nicht geliefert würde?», fragte sie.

Mehr als 20 Milliarden Euro für Munition

Deutschland will in den kommenden Jahren insgesamt mehr als 20 Milliarden Euro für Munition ausgeben, darunter auch Raketen und Artilleriemunition. Rheinmetall sehe sich «in der Verantwortung, die Bundesregierung nach Kräften dabei zu unterstützen, die erforderliche Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr wiederherzustellen», sagte der Sprecher, der die Schweiz nicht ausdrücklich erwähnte. Der beschlossene Neuaufbau einer Fertigungslinie und die Ausweitung von Produktionskapazität für Munition in Deutschland erfolge unabhängig von den Planungen für bestehende Standorte in anderen Ländern. Wo genau die Fertigungsanlagen entstehen, ist noch nicht öffentlich bekannt.

Der Rheinmetall-Sprecher sagte weiter: «Wir sehen den beschriebenen Schritt aber ausdrücklich als Beitrag der Industrie, die außen- und sicherheitspolitische Handlungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland zu stärken und die Sicherheit Deutschlands innerhalb einer starken Nordatlantischen Allianz sowie einer geeinten Europäischen Union durch Schaffung geeigneter Kapazitäten zu erhöhen.»

Rheinmetall übernimmt spanischen Hersteller

Ebenfalls der Kapazitätsausweitung im Munitionsbereich dient eine Akquisition in Europa, die Rheinmetall vor kurzem bekanntgegeben hat. Mit der Übernahme der spanischen Expal Systems wird das Unternehmen seine Kapazitäten im Bereich der Artilleriemunition auf mehr als das Dreifache erhöhen und im Mittelkaliberbereich oder bei Mörsern verdoppeln. Die Übernahme soll – nach Abschluss der kartellrechtlichen Prüfungen – spätestens im Sommer 2023 abgeschlossen werden.

Weiterlesen

Rheinmetall baut Munitionsherstellung in Deutschland aus

Von Carsten Hoffmann, dpa

Berlin (dpa) – Rheinmetall baut in Deutschland eine umfangreiche neue Munitionsfertigung mit dem Ziel einer unabhängigen Versorgung der Bundeswehr auf. Die Anlagen für sogenannte Mittelkalibermunition sollten im Januar fertig sein, bestätigte das Rüstungsunternehmen auf Anfrage. Zuvor hatte es in Berlin politische Verärgerung über das Schweizer Veto gegen Munitionslieferungen aus Deutschland an die Ukraine gegeben. Der Export von Alt-Beständen des für die Flugabwehrkanonenpanzer Gepard benötigten Waffenmaterials hätte der Zustimmung der Schweizer Regierung bedurft, die aber mit Hinweis auf die eigene Neutralität ablehnte.

Rheinmetall verwies auch auf erheblichen Nachholbedarf bei Munition in Deutschland und Lücken, die durch die Unterstützung der Ukraine entstanden sind. Sie seien gemäß den Vorgaben der Nato zu füllen. Im Mittelpunkt der neuen Bedarfslage stehe das Bestreben, «die Munitionsversorgung in Deutschland wieder prinzipiell unabhängig von ausländischen Fertigungsstätten aufzustellen», sagte ein Sprecher des Rüstungsunternehmens der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Man habe sich dazu entschlossen, in Deutschland eine neue Fertigungsanlage für die Kaliber 20-35 Millimeter zu bauen. Die Produktion soll im Juni 2023 aufgenommen werden.

Erste Gepard-Munition bereits im Juli

Zudem sei Rheinmetall dann bereits im Juli in der Lage, eine erste Charge von Gepard-Munition auszuliefern, sagte der Sprecher. Dem Vernehmen nach handelt es sich dabei um bis zu 300.000 Schuss für die Ukraine, wenn die Bundesregierung nun einen entsprechenden Auftrag erteilt. Deutschland hat den Gepard der Ukraine überlassen, konnte aber zunächst nur wenig Munition dazugeben. Die in der Bundeswehr ausgemusterten und der Ukraine überlassenen Gepard-Panzer sind mit einer 35mm-Zwillingskanone der Schweizer Rüstungsschmiede Oerlikon ausgestattet. Der Schweizer Hersteller von Waffen und Munition gehört heute zu Rheinmetall.

«Ich bin sehr erleichtert darüber, dass die Industrie so schnell reagiert hat. In Zukunft wird verstärkt Munition, die wir dringend benötigen, in Deutschland hergestellt», sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. «Angesichts der sicherheitspolitischen Lage ist es von immenser Bedeutung, dass Deutschland gemeinsam mit den Nato-Partnern bei der Herstellung von Munition unabhängiger wird.»

Schutz gegen russische Luftangriffe

Die Gepard-Panzer werden für den Schutz der Infrastruktur in der Ukraine gegen russische Luftangriffe genutzt. Sie schützen auch Hafenanlagen, die für den Transport von ukrainischem Getreide auf die Weltmärkte nötig sind. Dass die Schweizer Regierung mit Hinweis auf ihre Neutralität zweimal ein Veto gegen Lieferungen von Munition aus Deutschland an die Ukraine eingelegt hat, war in Deutschland zähneknirschend akzeptiert worden.

Auch die Bundeswehr bezieht bislang im Mittelkaliber Munition aus der Schweiz für ihr Flugabwehr-Waffensystem Mantis, für die Hauptbewaffnung des Schützenpanzers Puma, ein Marine-Geschütz sowie für die Kampfflugzeuge Tornado und Eurofighter. Es handelt sich um Munitionssorten im Kaliber von 20 Millimeter bis 35 Millimeter, die nun auf neuen Maschinen in Deutschland gefertigt werden.

Strack-Zimmermann hatte im November gefordert, in Deutschland müssten Konsequenzen aus der Schweizer Haltung gezogen werden. «Was geschieht eigentlich, wenn Deutschland oder einer der Nato-Staaten angegriffen würde und die in der Schweiz hergestellte Munition aufgrund dieser “Neutralität” nicht geliefert würde?», fragte sie.

Mehr als 20 Milliarden Euro für Munition

Deutschland will in den kommenden Jahren insgesamt mehr als 20 Milliarden Euro für Munition ausgeben, darunter auch Raketen und Artilleriemunition. Rheinmetall sehe sich «in der Verantwortung, die Bundesregierung nach Kräften dabei zu unterstützen, die erforderliche Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr wiederherzustellen», sagte der Sprecher, der die Schweiz nicht ausdrücklich erwähnte. Der beschlossene Neuaufbau einer Fertigungslinie und die Ausweitung von Produktionskapazität für Munition in Deutschland erfolge unabhängig von den Planungen für bestehende Standorte in anderen Ländern. Wo genau die Fertigungsanlagen entstehen, ist noch nicht öffentlich bekannt.

Der Rheinmetall-Sprecher sagte weiter: «Wir sehen den beschriebenen Schritt aber ausdrücklich als Beitrag der Industrie, die außen- und sicherheitspolitische Handlungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland zu stärken und die Sicherheit Deutschlands innerhalb einer starken Nordatlantischen Allianz sowie einer geeinten Europäischen Union durch Schaffung geeigneter Kapazitäten zu erhöhen.»

Rheinmetall übernimmt spanischen Hersteller

Ebenfalls der Kapazitätsausweitung im Munitionsbereich dient eine Akquisition in Europa, die Rheinmetall vor kurzem bekanntgegeben hat. Mit der Übernahme der spanischen Expal Systems wird das Unternehmen seine Kapazitäten im Bereich der Artilleriemunition auf mehr als das Dreifache erhöhen und im Mittelkaliberbereich oder bei Mörsern verdoppeln. Die Übernahme soll – nach Abschluss der kartellrechtlichen Prüfungen – spätestens im Sommer 2023 abgeschlossen werden.

Weiterlesen

Industriefläche im Ahr-Flutgebiet: Wohnviertel geplant

Ahrbrück (dpa/lrs) – Neue Häuser statt alte Gewerbehallen: Im flutgeschädigten Ahrtal ist auf einer einstigen Industriefläche der Weg für den Bau eines Wohn- und Gewerbeviertels frei geworden. Der Eigentümer der Firma Brohl Wellpappe und die Ortsgemeinde Ahrbrück unterzeichneten einen Kaufvertrag für das Gelände der Firma und weitere Grundstücke, wie das rheinland-pfälzische Innenministerium am Mittwoch mitteilte. Der Kaufpreis belaufe sich auf einen symbolischen Euro. Weiterlesen

Halbleiterindustrie beflügelt Geschäfte bei Zeiss

Oberkochen (dpa) – Die Digitalisierung sorgt bei dem Elektronik- und Optikkonzern Carl Zeiss weiter für gute Geschäfte. Der Umsatz des Stiftungsunternehmens stieg im Geschäftsjahr 2021/22 (30. September) um 16 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro, wie Vorstandschef Karl Lamprecht mitteilte. Es habe eine Reihe neuer Krisen gegeben, die es einem Wirtschaftsunternehmen nicht einfacher machten. «Der Erfolg zeigt, dass wir mit unserer auf Megatrends ausgerichteten Strategie auf dem richtigen weg sind.» Das Konzernergebnis kletterte um 108 Millionen auf 1,15 Milliarden Euro.

Am stärksten legte der Konzern im Geschäft mit Maschinen für die Halbleiterfertigung zu. Hier stiegen die Erlöse um ein Fünftel auf 2,7 Milliarden Euro. Die Kundennachfrage sei extrem hoch. «Die Digitalisierung ist ungebrochen.» Das treibe das Geschäft, sagte Vorstandschef Lamprecht weiter. Im Bereich der industriellen Messtechnik und der Mikroskopie wuchs der Umsatz um 15 Prozent auf 2,06 Milliarden Euro. Hier profitierte Zeiss von der Umstellung auf alternative Antriebe der Autobauer und von einem guten Geschäft mit Mikroskopen für Forschung und Wissenschaft. Weiterlesen

Schott mit Wasserstofftests in Glasproduktion zufrieden

Mainz (dpa/lrs) – Der Mainzer Glasspezialist Schott ist mit den Tests zum Einsatz von Wasserstoff in der energieintensiven Glasherstellung zufrieden. Die für das Schmelzen notwendigen hohen Temperaturen würden erreicht, teilte das Unternehmen am Montag mit. Nun seien Experten dabei, die Qualität der in dem Test geschmolzenen Gläser unter die Lupe zu nehmen.

Schott hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Das ist allerdings nicht einfach, weil bei der Herstellung von Spezialglas etwa für Handyschutzhüllen oder Mikrochips Temperaturen bis zu 1700 Grad gebraucht werden. Erreicht werden diese noch zum großen Teil mit Hilfe von Erdgas. Künftig soll laut Schott verstärkt mit grünem Strom und grünem Wasserstoff, also mit erneuerbaren Energien produziertem Wasserstoff, gearbeitet werden. Weiterlesen

Deutsche Industrie erhält wieder mehr Aufträge

Wiesbaden (dpa) – Die Industrie in Deutschland hat im Oktober nach zwei Dämpfern in Folge wieder mehr Aufträge bekommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Dienstag lag der Auftragseingang 0,8 Prozent höher als im Monat zuvor. Analysten hatten zwar einen Anstieg erwartet, aber im Schnitt nur um 0,1 Prozent.

Im September war der Auftragseingang noch um 2,9 Prozent im Monatsvergleich gefallen und im August um 2,0 Prozent. Der Wert für September wurde allerdings deutlich nach oben revidiert, nachdem zuvor ein Rückgang um 4,0 Prozent gemeldet worden war.

Im Jahresvergleich fiel der Auftragseingang im Oktober um 3,2 Prozent, wie es weiter in der Mitteilung hieß. In der Wirtschaft bleibt die Lage denn auch schwierig. Zwar nähmen Bestellungen aus dem Ausland zu, die Auftragseingänge im Inland gingen aber weiter zurück, teilte der Deutscher Industrie- und Handelskammertag mit. «Die hohe Inflation und die Angst vor einer Rezession sorgen hierzulande für Kauf- und Investitionszurückhaltung bei Verbrauchern und Unternehmen.» Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen